Plötzlich Chefin, plötzlich Chef: Führungsqualitäten in der Zahnarztpraxis | #05
Shownotes
Schön, dass du wieder bei Tiefgang + Tacheles dabei bist! Heute tauchen wir tief in ein Thema ein, das viele Zahnärztinnen und Zahnärzte, die sich selbstständig machen, umtreibt: Die Herausforderungen der Führung. In dieser Episode sprechen wir darüber, was es bedeutet, plötzlich die Verantwortung als Chefin oder Chef einer Zahnarztpraxis zu tragen. Viele Zahnmediziner sind fachlich top ausgebildet, aber im Studium oder in der Assistenzzeit fehlt oft die Vorbereitung auf unternehmerische Aufgaben, wie Betriebswirtschaft, Abrechnung und vor allem Führung. Wir beleuchten, wie du in diese neue Rolle hineinwächst, wie wichtig Selbstführung als Basis für den Erfolg ist und wie du ein Team aufbaust, motivierst und auch in schwierigen Situationen richtig führst. Die Erkenntnis: Führung ist ein erlernbares Handwerk, kein angeborenes Talent.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Führung ist ein Handwerk, das du lernen kannst – starte einfach! Verabschiede dich vom Gedanken, perfekt sein zu müssen. Führung ist ein Skill, den du durch Coaching, Fortbildungen und kontinuierliches Ausprobieren entwickeln kannst. - Klarheit und offene Kommunikation sind deine Basis für ein starkes Team. Definiere von Anfang an deine Vision, deine Erwartungen und Spielregeln für die Praxis und kommuniziere diese transparent. Schaffe regelmäßige Kommunikationsräume, um Vertrauen aufzubauen und Orientierung zu geben. - Selbstführung ist das A und O – du bist das Vorbild deiner Praxis. Mach dir bewusst, wo deine persönlichen Stolpersteine liegen und welche Vision du verfolgst. Dein eigenes Verhalten, wie Pünktlichkeit und Verbindlichkeit, prägt die Kultur und wird von deinem Team gespiegelt. - Feedback muss ehrlich, direkt und zeitnah erfolgen – weg mit der „Sandwich-Methode“! Gib Kritik und Wertschätzung immer getrennt voneinander, um Missverständnisse zu vermeiden. Zeige bei Kritik auch klar die Konsequenzen auf, wenn sich nichts verändert. - Echte Wertschätzung ist individuell – frag nach, was deine Mitarbeiter brauchen! Ein Obstkorb reicht nicht immer aus. Finde heraus, was für jeden Einzelnen in deinem Team Wertschätzung bedeutet, zum Beispiel durch Tools wie die "fünf Sprachen der Wertschätzung".
Hier findest Du die Shownotes / Links zur heutigen Episode: Deutscher Zahnarzt Service > https://www.deutscher-zahnarzt-service.de/ Jenny LinkedIn > https://www.linkedin.com/in/jenny-f%C3%B6rster-dentavision Moni LinkedIn > https://www.linkedin.com/in/monika-kruse-3b85b1132 Steffi LinkedIn > https://www.linkedin.com/in/steffi-sonntag-6a829b249 Klaus LinkedIn > https://www.linkedin.com/in/klausschenkmann
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- Produktion: Podcast-Agentur Podcastliebe
Transkript anzeigen
00:00:08: Selbstständig in der eigenen Zahnarztpraxis.
00:00:11: Für viele längst Realität, für viele noch ein Lebenstraum.
00:00:15: Der kann aber schnell zum Albtraum werden.
00:00:17: Wenn es auf einmal heißt,
00:00:18: du musst
00:00:19: viel mehr drauf haben als die Zahnmedizin.
00:00:21: Auf einmal bist du Chef, bist Chefin, hast ein Team, musst Menschen führen.
00:00:26: Wir verraten dir, warum Führung ein Handwerk ist, das du lernen kannst und keine angeborene Eigenschaft.
00:00:31: Moin und schön, dass du Tiefgang und Tachelos eingeschaltet hast.
00:00:35: Diese Episode wurde am und dreißigsten August aufgezeichnet und live auf LinkedIn gestreamt.
00:00:41: Viel Spaß beim Zuhören.
00:00:43: Hallo zusammen, hier an der Stelle zu Tiefgang und Tacheles und ja, ich weiß, vielleicht gerade im ersten Moment etwas ungewohnt.
00:00:51: Also ich bin nicht Klaus, ich war nicht bei der plastischen Chirurgie, sondern
00:00:55: ich bin
00:00:56: Patrick und vertrete heute meinen lieben geschätzten Freund, Kollegen Klaus.
00:01:02: weil er im Urlaub ist.
00:01:04: Und da Klaus und ich jetzt zusammen den punktuellen Podcast von PASS Media machen und ich quasi sein Co-Host bin, werde ich heute unsere wunderbaren anderen Hosts hier durch eine spannende Zeit von sechzig bis neunzig Minuten führen zu einem ganz, ganz spannenden Thema.
00:01:23: Denn heute geht es darum, plötzlich Chefin, plötzlich Chef.
00:01:28: in der eigenen Praxis sind Führungsqualitäten gefragt und gefordert.
00:01:32: Und jetzt fange ich aber erst mal an und begrüße euch ganz herzlich, damit nicht alle denken, was sind das da für Stimmen im Hintergrund.
00:01:39: Wer ist das denn eigentlich?
00:01:41: Liebe Moni Kruse, liebe Jenny Förster, liebe Steffi Sonntag und natürlich der wundervolle Alexander Bongars.
00:01:47: Hallo, schön, dass ihr da seid.
00:01:49: Hallo.
00:01:50: Hi
00:01:50: Patrick.
00:01:54: Genau,
00:01:55: ich moderiere heute so ein bisschen, natürlich riecht der Hauptpart der Inhalte bei euch und bin aber nicht ganz unbefangen bei der ganzen Sache, denn auch ich habe ja irgendwann mal den Weg von ganz am Anfang einem studentischen Nebenjob im Online-Marketing über den Key-Accounter zum Teamleiter und jetzt ja eigentlich mit führenden leitenden online marketing manager bei pass media gemacht und deswegen ist mir dieses thema auf einmal eine ganz andere verantwortung auf einmal eine ganz andere perspektive auf ein unternehmen auf kunden auf partner zu bekommen überhaupt nicht fremd.
00:02:36: aber heute wollen wir das ganze natürlich für die zahnarzt praxis beleuchten und ja ich würde sagen wir fangen auch direkt an und Überlegen einfach mal oder sprechen einfach mal so ein bisschen drüber, welche Herausforderungen und Aufgaben man denn hat, wenn man eine Praxis übernimmt oder eine Praxis gründet.
00:02:56: Was womit werdet ihr da so konfrontiert in eurem Alltag?
00:03:00: Ihr habt ja unheimlich viel mit Praxen und auch mit Personen in genau den Situationen zu tun.
00:03:07: Wer möchte starten?
00:03:11: Alex, was sagst du dazu?
00:03:12: Steffi,
00:03:13: was sagst du
00:03:14: dazu?
00:03:14: Jenny, du vergebst schon so aktiv, wie du eingestellt bist.
00:03:17: Jenny,
00:03:19: was sagst du
00:03:20: dazu?
00:03:21: Genau.
00:03:24: Das werden die anderen drei dann bestimmt auch nochmal gleich bestätigen.
00:03:28: Dadurch, dass wir ja auch regelmäßig Austausch und Kontakt natürlich mit Inhabern und Inhaberen haben oder auf Messen und dergleichen auch mit jungen Zahnärzten immer widersprechen, sind natürlich die größten Herausforderungen.
00:03:41: Wenn man plötzlich Chef wird oder Chefin, wie baue ich es auf?
00:03:45: Wo fange ich an?
00:03:46: Wo höre ich auf?
00:03:47: Weil, und das ist ein wichtiger Punkt.
00:03:49: Keine Ausrede, aber es ist nun mal Fakt.
00:03:51: Im
00:03:52: Studium werden sie eben nicht damit betreut, wie sie unternehmerisch agieren.
00:03:57: Und darunter fällt eben vor allen Dingen mein Part, das betriebswirtschaftliche, Erbrechnung.
00:04:02: Wie kann ich mit Zahlen, Daten, Fakten richtig jonglieren?
00:04:05: Und dann ein anderer wichtiger Part, den wir uns natürlich heute vor allen Dingen widmen.
00:04:09: Thema Führung.
00:04:10: Wie leite ich einen Team?
00:04:12: Wie führe ich es mich selbst?
00:04:13: Und wie kann ich auch vor allen Dingen da in diese Rolle reinwachsen?
00:04:16: Und das ist so schade immer noch.
00:04:19: Wir werden wahrscheinlich das immer wieder... ja thematisieren,
00:04:23: dass die
00:04:24: ZANIs im Studium davon nicht wirklich Infos bekommen oder darunter unterrichtet werden und überhaupt weitergebildet werden, um dann eben auch gut aufgestellt zu sein, wenn sie sich dazu entscheiden, nach der Vorbereitungsassistenzzeit sich selbstständig zu machen.
00:04:43: Wundervoll, glaube ich, zusammengefasst.
00:04:46: Wer hat denn noch eine Ergänzung dazu, was euch so begegnet?
00:04:49: Ist es wirklich diese, ja ich sage mal, dieses Unvorbereitete, ich meine fachlich vielleicht wirklich top ausgebildet, Praxiszeiten gehabt, vielleicht auch von Lehrherren.
00:05:03: Gelernt.
00:05:04: und dann wird man auf einmal Unternehmer und da war vorher wahrscheinlich oder selten jemand da, der gesagt hat so wir gucken uns meine bwa an.
00:05:13: Steffi du hast direkt die Hand geholt.
00:05:18: Dann kommt ja wie Jenny eben so schön eingeleitet hat irgendwann die Assistenzzeit nach dem
00:05:24: Studium.
00:05:25: Und dann hofft man ja auch in der Assistenzzeit auf einen guten Mentor oder gute Mentorin, die man eben hat in der Praxis, um sich darauf auch gut vorbereiten zu können auf die Selbstständigkeit irgendwann, darauf ein guter Zahnarzt, Zahnärztin zu werden, aber auch Unternehmer, Unternehmerin.
00:05:47: Und hier ist es auch ganz oft, dass wir im Praxisalltag aufgrund der Situationen, die viele Praxen ja eben auch haben im Praxisalltag,
00:05:59: Stress,
00:06:00: fehlende Klarheit und so weiter, das auf die neun Zahnärzte, die danach kommen, übertragen.
00:06:07: Ja, also das heißt auch hier fehlt ja schon die unterstützende Seite der Mentoren.
00:06:15: Es sei denn natürlich, sie sind in einer Praxis angekommen, wo ja, wo es super läuft, wo solche Werte etabliert sind und so weiter, wo Moni gleich mit Sicherheit auch noch mal was zu sagen wird zum Punkt der Werte.
00:06:31: Aber ganz, ganz oft fehlen diese Punkte dann in dieser Ausbildungszeit, um sich da auch weiterentwickeln zu können.
00:06:39: Natürlich können wir nachher, wenn wir irgendwann mal selber auf den Trichter kommen, moment, irgendwas läuft da gerade verkehrt, selber Fortbildungen besuchen und so weiter.
00:06:50: Ja, aber das darf eigentlich schon in der Assistenzzeit passieren, spätestens.
00:06:58: Eigentlich schon im Studium.
00:07:03: Ich glaube tatsächlich, dass dieses Bewusstsein davon, dass wenn ich Unternehmer bin oder Fachexperte in dem, was ich tue, am Zahnarztstuhl, also die Zahnmedizin, leben und... und am Patienten sozusagen arbeiten.
00:07:20: Das ist das eine, aber die andere Rolle und das sind immer zwei verschiedene Parollen.
00:07:24: Das versuche ich auch immer klar zu machen.
00:07:26: Die andere Rolle ist ja tatsächlich... die der Führungspersönlichkeit oder Führungskraft, wie auch immer man das bezeichnen mag, und dieses Unterschied bilden, also diesen Perspektivwechsel.
00:07:37: Wenn ich da Unternehmer in dem Moment und habe ja nicht nur meine Fachexpertise als Zahnarzt, als Zahnärztin, sondern auch plötzlich ein Team um mich herum, dass ich führen soll.
00:07:48: Patienten, die ich führen soll, es ist ja nicht nur das Team, es ist ja plötzlich beides.
00:07:53: Es sind immer verschiedene Aspekte.
00:07:55: Und ich glaube halt dieses Bewusstsein, das zu haben und davor vielleicht sich Gedanken drüber zu machen, wie will ich das überhaupt?
00:08:02: Also wir kommen ja in jedem Podcast, glaube ich, immer wieder auf dieses Thema der Selbstführung, weil das einfach ein großes Thema ist, also dieses Bewusstsein.
00:08:12: Und ja, ich gebe euch beiden recht, Jenny und Steffi.
00:08:15: Es ist natürlich so schön, wenn wir beginnen das im Studium zumindest mal, dass wir eine Idee davon haben, was bedeutet das denn und wie können wir das vielleicht auch anwenden?
00:08:25: Aber spätestens tatsächlich im Mentorentraining sozusagen in der Assistenz-Zahnarztzeit wäre das natürlich wünschenswert.
00:08:33: Aber wir erleben es häufig leider anders, nämlich dass auch die etablierten Zahnärzte häufig daran struggeln.
00:08:40: Also es ist genau das.
00:08:42: Ich mein, schön für uns, weil sonst hätten wir ja nichts mehr zu tun.
00:08:46: Aber es ist natürlich schon wünschenswert, dass man diesen Stress, der sich da aufbaut, dieses immer am Limit laufen, dass wir da halt in der Zukunft einfach noch mal für die Menschen schauen, das in einem gewissen Maße halt erträglicher zu machen.
00:09:02: Es wird immer was geben.
00:09:03: Ich sage immer, irgendwas ist immer in der Praxis, feiert die Tage, an denen nichts ist.
00:09:07: Aber ja, die Führung an sich fängt bei dir an oder bei einem selber an und da gilt es wirklich hinzuschauen.
00:09:17: Aber Alex hat bestimmt...
00:09:19: Genau, dann kommen wir gleich nämlich wirklich auch noch mal im Detail zu, zu dem Thema Mann selbst, sage ich mal vorsichtig.
00:09:25: Aber Alex, du bist ja eigentlich auch an der Quelle, wenn es gerade darum geht, dass Menschen, Menschen brauchen und in neue Situationen kommen und in neue Herausforderungen kommen, gerade in dem Bereich Personal.
00:09:38: Was kriegst du da somit?
00:09:39: Von beiden Seiten vielleicht auch.
00:09:41: Ja,
00:09:42: absolut.
00:09:42: Also danke, dass du sagst beide Seiten, weil wir haben das Glück, dass wir jetzt seit vierzehn Jahren die über sechzehntausend Bewerber, die gerade in der Plattform angemeldet sind, im Kontakt haben, wo wir hören, was ist dir wichtig, warum verlässt du eine Praxis, warum möchtest du da eine Praxis hin, wo wir gehört auch mit vielen Praxen zu tun haben, sei es Praxisgründer, sei es etablierte Praxen.
00:10:00: und das, was ihr schon gesagt habt, Steffi, Jenny und Moni, das Thema Führung.
00:10:04: ist aus unserer Sicht, gerade aus der Personalsicht, aber generell aus der Praxis sich der größte Hebel für Erfolg und für Zufriedenheit in einer Praxis für den Inhaber, die Inhaberin, aber auch für das ganze Team.
00:10:14: Und bei dem Thema Führung, da kommen wir, glaube ich, hoffentlich heute zu, gibt es auch sehr viele Glaubenssätze, die einfach von Beginn an da sind, die einfach nicht richtig sind, um es darum nochmal gilt, die genau anzugucken, zu schauen, wie kann ich die auch ändern.
00:10:28: Und was ich selbst gelernt habe, was ich aber auch mitbekomme, und das war eine schöne Führung.
00:10:32: kann man lernen.
00:10:33: Führung ist ein Handwerk.
00:10:34: Führung ist jetzt nicht, ich muss es mitbekommen haben, ich brauche es von vornherein, dann schaffe ich es nie.
00:10:39: Sondern Führung ist einfach ein Thema, was ich genauso wie das Handwerk einfach erlerne kann.
00:10:44: Es gibt Systeme, es gibt Coaching, es gibt Möglichkeiten, sich fortzubilden und da gibt es so viele Möglichkeiten, die extrem wirksam sind.
00:10:52: Und da geht es einmal darum, mit Anzufangen loszulegen, nicht perfekt zu sein.
00:10:55: Der erste Glaubenssatz direkt schon, nicht sofort.
00:10:58: perfekt sein zu müssen und anzufangen zu lernen und das immer weiter auszubauen.
00:11:02: Und da freue ich mich heute, dass wir darüber sprechen.
00:11:04: Wie Moni schon sagt, wir sprechen bei jedem Podcast dazu.
00:11:07: Und das ist die Idee lang, aber das ist einfach ein zentrales Thema, das Führung extrem wichtig und wirksam ist und deswegen spannen wir auch gerne den Podcast mit, weil das ein wichtiges Thema auch aus unserer Sicht ist für Praxen in Deutschland.
00:11:19: Also man muss ja sagen, genau das ist auch die Erfahrung, die ich immer gerne mache, wenn wir mit Neugründern, mit Praxisübernahmen tun haben.
00:11:30: Man muss das ja auch mal ganz ganz fair sagen.
00:11:32: Die jungen Ärzte, jungen Ärztinnen, die an diesen Punkt kommen, die hatten verdammt noch mal die ganze Zeit was anderes zu tun.
00:11:39: Die mussten erst mal ihre fachliche Expertise aufbauen und sind mal mal ehrlich.
00:11:44: Da macht ja auch keiner ein BWL-Studium mit Schwerpunkt H.A.
00:11:48: und siebenundvierzig Coachings für hunderttausend Euro parallel dazu, um dann zu sagen, ich bin jetzt siebenundfünfzig Jahre alt und starte damit, meine Expertise als Stan-Lizine auszubauen, damit ich mit vierundsechzig Jahren eine Praxis übernehmen kann.
00:12:02: Also vielleicht auch für alle, die uns zuhören.
00:12:04: Nochmal, wir sprechen hier über Herausforderungen, die jeder hat.
00:12:09: die ganz normal sind, die ganz natürlich sind, um nicht die Nummer, ja auch du hast dich noch nicht damit beschäftigt, sondern einfach Inspiration zu liefern, Ansätze zu liefern, wie man diese Zeit und Alex, ich fand das schön, wie du es gerade gesagt hast, dieses Handwerk vielleicht auch ohne an der einen oder anderen Stelle gegen die Wand zu laufen oder falsch abzubiegen, was trotzdem noch passieren wird, aber das Ganze vielleicht etwas geschmeidiger.
00:12:35: aufzusaugen und damit dann auch erfolgreich eine Praxis zu führen.
00:12:39: Und ja, Moni, wir kommen jetzt natürlich direkt zurück zu der Basis.
00:12:44: Ich glaube, das Wort ist eben schon mal gefallen, nämlich die Selbstführung.
00:12:48: Also das, wie man einfach selber mit sich umgeht, wie man sich selbst sieht.
00:12:53: Ich glaube, die Herausforderungen sind natürlich auch groß.
00:12:56: Man hat einen Selbstanspruch an das Thema Führung.
00:13:00: Man hat Blicke von außen.
00:13:03: Das darf man vielleicht auch mal nicht vergessen.
00:13:06: Wir sprechen jetzt nicht nur von Mitarbeitern, sondern wir sprechen von sozialen, fachlichen Umfeld.
00:13:13: Da gibt es Studienkollegen, die noch in der eigenen Stadt sind.
00:13:17: Den Vater, die Mutter, es ist ja nicht selten, dass Zahnärzte in zweiter, dritter Generation unterwegs sind.
00:13:24: Also, das heißt, da sind ja ganz, ganz viele Blicke auf eingerichtet.
00:13:28: Und man selber ist ja auch sehr sensibel mit sich.
00:13:31: Deswegen, glaube ich, dieses Thema Selbstführung als Basis.
00:13:35: Moni, es ist deins, ne?
00:13:36: Du musst da jetzt direkt natürlich losgehen.
00:13:39: Das ist meins, ja.
00:13:40: Naja, ich sag mal so.
00:13:43: Die meisten Menschen stehen sich halt irgendwie selbst im Weg.
00:13:46: So ist das halt oder gefühlt ist das so, dass man das Gefühl hat, man steht sich selber im Weg.
00:13:51: und ja, du hast recht Patrick, dieser Druck, der von außen augenscheinlich.
00:13:56: Also das ist ja nur das, was wir selber fühlen, was wir an Emotionen haben.
00:14:00: Oftmals bewerten wir ja, dass was von außen kommt stärker, als es tatsächlich ist.
00:14:05: Das heißt also sich damit zu beschäftigen, wie gehe ich mir zu Dingen um und und mit sich selber mitgefühlt zu haben, wenn Dinge auch mal nicht gut laufen.
00:14:15: Aber vielleicht auch zu starten und zu sagen schon im Studium, ich habe die Vision, eine Praxis zu gründen oder zu übernehmen.
00:14:25: Und was braucht es denn dafür, außer den Skills der Fachlichkeit noch und aus meiner Perspektive tatsächlich nochmal dieses Thema?
00:14:35: sich selbst bewusst zu werden, wo sind vielleicht meine persönlichen Stolpersteine, also die Glaubenssätze, die Alex eben so schön gesagt hat.
00:14:44: Also was hat mich da in meiner Jugend, meiner Kindheit vielleicht auch geprägt, was mir jetzt vielleicht bei der Selbstständigkeit im Weg steht?
00:14:51: Also das einmal anzuschauen ist, glaube ich, wichtig, die zweite Perspektive auf jeden Fall zu sagen, was ist denn meine Vision oder Mission?
00:14:59: Als Zahnarzt, als Zahnärztin, also was will ich erreichen?
00:15:04: Will ich eine Einzelpraxis?
00:15:06: Will ich einen Riesen, keine Ahnung, Konstrukt?
00:15:09: Auch das sind ja wichtige Dinge, die sich... Natürlich auch entwickeln dürfen, keine Frage, also manche starten auch in der Einzelpraxis und werden danach ja ganz groß und haben es gar nicht beabsichtigt.
00:15:19: Aber es ist trotzdem schon mal gut, sich die Weichen dafür zu stellen und zu sagen, okay, wie will ich denn als Mensch sein?
00:15:26: Wie will ich die Menschen um mich herumführen?
00:15:28: Welche Menschen will ich denn an meiner Seite haben?
00:15:31: Was ist mir da wichtig?
00:15:32: Und ich glaube, wer sich darüber Gedanken macht, der ist schon ein großes Stück näher dran am Erfolg.
00:15:38: Das ist meine persönliche Meinung, weil ich kann aus eigener Erfahrung sagen, siebzehn Jahre Geschäftsführung unserer eigenen Zahnarztpraxis, das glaube ich diese Vision, wo will ich denn hin, dass die einen tatsächlich dann auch trägt, Schritt für Schritt.
00:15:54: Und aber das ist auch wichtig ist, diese Fehler zu machen und über diese Fehler auch zu lernen, weil Fehler sind aus meiner Perspektive immer auch Herausforderungen, wenn sie im Unbewussten passieren, weil bewusste Fehler machen, das ist glaube ich, das ist der Struggle, da hakt es dann.
00:16:12: aber unbewusst Fehler machen, das darf sein, weil das ist der größte Motor sich zu entwickeln.
00:16:18: Und wenn wir die nicht machen, dann bleiben wir auch stehen.
00:16:21: Also ich glaube wirklich fokussiert an eigenen Themen zu arbeiten, sich da auch Unterstützung zu holen.
00:16:29: Das ist so der erste Step, wenn ich mich entscheide, ich will eine Praxis übernehmen.
00:16:35: Und ich denke, Ja, ich weiß nicht, an wen ich weitergeben soll.
00:16:39: oder Patrick Legger.
00:16:40: Ich habe
00:16:40: gerne ein Schuler.
00:16:40: Ja, ich habe
00:16:41: gerne ein
00:16:44: Schuler.
00:16:45: Ich
00:16:45: habe das schon gehört.
00:16:48: Ich liebe es natürlich auch in solchen Situationen gleich mal ein Tool mitzugeben, weil du das so krass so schön zusammengefasst hast und dass alle Zuhörer, die das jetzt gerade mal hören, diesen Inner Circle ausprobieren.
00:17:00: Das Innere, warum das Why?
00:17:02: Warum mache ich das?
00:17:04: Wie mache ich das?
00:17:05: Und was soll dabei rauskommen?
00:17:07: Also wirklich, das ist wie so, kennt ihr diesen Inner Circle?
00:17:10: Ihr wisst genau von was ich spreche.
00:17:11: und das hilft, denn einfach auch diesen tollen Inhaberinnen und Inhabern, die wirklich am Anfang stehen, wo sie an meine Reise hingehen.
00:17:19: und sind wir ehrlich, das wird sich verändern, weil es ist... Alex hat es so schön gesagt, du hast es so schön gesagt, Moni, das ist ein Prozess.
00:17:26: Auch ich, ich habe ja über zehn Jahre Geschäftsführende Praxis geleitet, wenn ich als Führungskräft dran denke, wo stehe ich am Anfang, wo stehe ich zum Schluss, wo stehe ich jetzt, vor allen Dingen auch als Beraterin und Unterstützerin für auch Inhaber und Inhaberinnen.
00:17:39: und Führungskräfte, Managerin und dergleich.
00:17:42: Und da ist immer wieder das Tool, was ich auch gerne nutze in meinen Men Drinks.
00:17:47: Was ist dein persönliches, warum, warum bist du dafür angetreten?
00:17:51: Und das ist so viel nicht mehr bewusst, auch wenn ich in den Erstgesprächen mit den Inhabern darüber spreche, die auch schon ein paar Jahre dabei sind oder manche auch gerade in der Gründungsphase, ist es total spannend, was da so eigentlich immer wieder rauskommt.
00:18:05: Ein und das... Also das Wichtigste ist, ich möchte gerne mein Handwerk leben.
00:18:10: Ich möchte Menschen unterstützen, möchte ihnen helfen, dass sie zufrieden sind.
00:18:15: Das ist so dieses eine Warum.
00:18:17: Und dann frage ich immer, warum hast du dich selbstständig gemacht?
00:18:20: Weil ich eben selber für mich definieren will, wie ich Zahnmedizin lebe.
00:18:25: Also es geht natürlich viel um die zahnmedizinische.
00:18:28: und dann kommt im nächsten Step, warum ich ja auch gerne geholt werde oder gerufen werde.
00:18:33: Ich möchte die finanzielle Freiheit haben.
00:18:36: Ich möchte unabhängig sein.
00:18:38: Und deswegen nutzt dieses Tour.
00:18:40: Warum mache ich das Ganze?
00:18:41: Wie möchte ich es angehen?
00:18:42: Mit welchen Menschen um mich herum?
00:18:44: Und was soll dabei am Ende rumkommen?
00:18:46: Und immer mal wieder anpassen.
00:18:48: Ich finde das gerade spannend.
00:18:49: Das ist ja dieser Reason why.
00:18:51: Also dieses Innere einfach, diese Intrinsicht ist.
00:18:54: Wie ist meine Motivation überhaupt?
00:18:56: Wo kommt sie her?
00:18:58: Natürlich muss das... Also darüber muss man sich erst mal klar sein.
00:19:03: In Anführungszeichen, das stimmt immer, wenn man es sich bewusst macht.
00:19:06: Da gibt es keinen richtig oder keinen falsch.
00:19:09: Nur man sollte natürlich dann alles weitere danach ausrichten.
00:19:12: Und ich denke, da gibt es die verschiedensten Wege, auch mit Praxis zu führen, eine Praxis aufzubauen, daraus ein MVZ zu machen und kurz und knapp an der Weltherrschaft vorbei zu schlittern.
00:19:22: Aber um da irgendwie auf diese Bahn zu kommen.
00:19:35: Das ist ja wirklich so dieses innere damit ins reine zu kommen.
00:19:38: aber sicherlich man hat natürlich auch eine ganze menge menschen um sich rum und ich glaube dafür ist es auch relativ wichtig erstmal selber klar zu kommen.
00:19:47: also ich weiß es ja selber von mir dass vielleicht kann ich da noch mal so ein bisschen in meine Vergangenheit gehen.
00:19:54: Als ich da damals irgendwie in diesen Nebenjob reingeschlittert bin, dann macht man erst mal ganz viel und an allen Stellen und man macht alles und man versucht noch ein bisschen mehr.
00:20:02: Und irgendwann stellt man fest, ja, ich habe alles geschafft, aber acht von zehn Sachen waren einfach Bescheiden, die du da gemacht hast, weil du ein Chaos hattest und einfach noch gar nicht auf Spur warst.
00:20:12: Und neben der Motivation ist es doch dann auch eigentlich wichtig, dass man das, was man in seine Praxis weitergeben will.
00:20:21: Also wir sind auch nur der kleine Trigger zu, ich führe andere.
00:20:25: Muss ich doch auch selbst für mich erst mal Strukturen entwickeln und ins Reine kommen, oder?
00:20:31: Also mit meiner Umwelt, weil wir sprechen bei Praxisgründern jetzt auch nicht immer von Mitte zwanzigjährigen, vollunabhängigen wenn live people die keine Verpflichtungen haben, sondern wir haben ja alle irgendwo unser auch positives Päckchen im Leben, was wir tragen und wie kommt man dahin?
00:20:52: Also wie kommt man erst mal selber auch auf Kurs, damit man sowas auch richtig angeht?
00:20:57: Wer möchte?
00:20:59: Steffi!
00:20:59: Steffi!
00:20:59: Steffi!
00:21:00: Steffi!
00:21:01: Steffi!
00:21:01: Steffi!
00:21:02: Steffi!
00:21:03: Steffi!
00:21:03: Steffi!
00:21:04: Steffi!
00:21:04: Steffi!
00:21:07: Ja,
00:21:09: also Thema Selbstführung und auch Verbindlichkeit zeigen tatsächlich als Kombination.
00:21:17: Also ich führe ja auch sehr viele Gespräche mit Praxisinhabern und Inhaberinnen und ein Gespräch ist mir nachhaltig im Kopf geblieben.
00:21:29: von einem Zahnarzt, der gerade in Gründungszeit ist.
00:21:34: Und er hat aus seinem Praxisalltag erzählt, als ich in dieser Praxis damals angefangen habe, am Anfang kamen die Mitarbeitenden immer zu spät.
00:21:45: Und irgendwann habe ich rausbekommen, dass der Zahnarzt vor meiner Position, also der vorher mal war, immer viel zu spät kam.
00:21:53: Was haben die Angestellten natürlich gemacht?
00:21:55: Sie kamen auch ständig zu spät.
00:21:57: Dann haben sie aber irgendwann gemerkt, Moment, bei dem läuft der Hase anders, der ist immer früher da.
00:22:04: Was machen die Angestellten?
00:22:06: Sie kommen früher, sie kam pünktlich, ja.
00:22:09: Und das auf Dauer dann auch eben, sie kam auf Dauer pünktlich.
00:22:13: Er war ein Vorbild für die, oder ist ein Vorbild für die Mitarbeitenden.
00:22:19: Und ja, das bietet ja eben nicht nur Klarheit, sondern auch so, boah, wir sind ein Team, wir machen das gemeinsam.
00:22:27: Wir kommen alle pünktlich.
00:22:29: So, genau, das schweißt zusammen.
00:22:30: Danke, liebe Jenny.
00:22:31: Und das Resultat, was daraus kam, ist... Das Resultat, dass er dann auch sagte so, also es ist schon mal selten so, dass ich gerne auch mal so längere Arbeiten am Samstag mache und das Spannende dabei ist, ich muss gar nicht fragen.
00:22:47: Die melden sich freiwillig, weil so eine Verbindung besteht im Team, ja, also mit diesem Zahnarzt.
00:22:54: Und das ist das, dieses Thema.
00:22:56: Selbstführung und Verbindlichkeit zeigen Menschen folgen Menschen.
00:23:02: Und genau das ist es, was es zum Staat braucht, um auch erfolgreich eine Praxis führen zu können.
00:23:10: Wenn ich selber nicht verbindlich bin, dann macht irgendwie jeder, was er will.
00:23:15: Alex, ich geb ab, du bist schon.
00:23:17: Ja, du hast schon die richtigen Sorgen verwendet.
00:23:20: Menschen zeugen Menschen.
00:23:22: Menschen gehen auch wegen Menschen.
00:23:24: Auch das ist beim Thema Führung ja auch so.
00:23:25: Wie oft ist das Thema, weil Führung nicht gut gelebt wird, nicht gut umgesetzt wird, weil die Vorbildungsmotion nicht da ist, weil die Werte nicht gelebt werden, weil keine Werte definiert werden.
00:23:34: Deswegen verlassen auch viele eine Praxis.
00:23:36: Und das ist das, was ich vorhin meinte, mit dem Thema Führung ist etwas extrem hilfreich, um erfolgreich zu sein und zufrieden zu sein.
00:23:43: Und auch die Ziele, die du Jenniferin beschrieben hast, die Pax-Inhaber möchten gerne finanziell erfolgreich sein, möchten mehr Freiheit haben, mehr Unabhängigkeit.
00:23:50: Und das erreiche ich mit guter Führung.
00:23:52: Und man kehrt, wenn ich schlechte Führung habe oder keine Führung, erreiche ich diesen Punkt halt nicht so gut oder gar nicht.
00:23:58: Und das sind einfach wichtige Themen.
00:23:59: Und da freue ich mich, dass wir heute auch weiter ins Detail gehen können, was es denn untergewochen auch im Praxisalltag auch bedeutet.
00:24:05: Sei es Ihnen wie angefangen bei der Meetingsstruktur, bei der Mitarbeiterauswahl, bei den Unternehmenswerten, bei den Spielregeln, stell ich Ihnen was schon definiert.
00:24:12: Welche Werte habe ich eigentlich?
00:24:13: Welche Spielregeln lebe ich selbst vor?
00:24:15: Welche gebe ich für die Praxis vor?
00:24:17: Wie halte ich es hier an Ihnen auch ein, bin ich konsequent dabei?
00:24:20: Wie kompliziere ich?
00:24:21: Habe ich Feedback-Systeme?
00:24:22: Und das sind für uns wichtige Beobachtungen, die wir gemacht haben bei uns im Team, aber auch bei den Kunden.
00:24:28: Und das Schöne ist, Mit der letzten Punkt dazu, das hier mal Führung ist einfach nicht Bongchen abhängig.
00:24:33: Egal, in welcher Bongche ich spreche.
00:24:35: Man lernt ja in der Position und da wird man besser und bekommt Feedback und lernt dazu.
00:24:40: Und keiner ist die geborene Führungskraft und das kann ich erlernen, egal welcher Bongche ich bin.
00:24:44: Deswegen kann ich da auch von anderen Bongchen auch gut lernen.
00:24:46: Sei es vom Sport, von der Wirtschaft, von anderen Themen.
00:24:49: Und das macht sich extrem spannend und toll.
00:24:51: Einfach mit allen ins Gespräch zu kommen.
00:24:53: Wie lebst du Führung?
00:24:54: Was hat bei dir vielleicht nicht gut geklappt?
00:24:56: Hast du irgendwie Tipps und Tricks für mich?
00:24:58: Wir sind ja jetzt schon an so einer richtig selbstbewussten Stelle, wo man einfach sagt, Menschen folgen Menschen.
00:25:08: Wir sind ja schon in dem Status, wo ich sage, Mensch, ich bin richtig cool und ich kriege das irgendwie übertragen und ich fühle mich auch so.
00:25:15: Aber wir sind ja am Anfang wahrscheinlich auch erst mal an einem Punkt, wo wir von Unsicherheit, von Gewissensbissen, von schlaflosen Nächten getrieben sind, weil, Steffi, du hast gerade dieses schöne Beispiel, ja, Mensch, der neue Zahnarzt kommt immer früher und dann kommen die anderen auf einmal auch früher.
00:25:34: Ich meine, irgendwo ist dieser Zahnarzt der neue auch mal oder dieser neue Inhaber auch mal früher gekommen und dachte, verdammter Hacke, jetzt kommen die alle nicht.
00:25:42: Was mache ich denn jetzt?
00:25:44: Verteile ich jetzt hier verbale Ohrfeigen, schreibe ich ein Manifest auf.
00:25:49: Was mache ich denn überhaupt, weil es ist ja irgendwie alles neu.
00:25:53: Also, das heißt, wir müssen ja auch erst mal an diesem Punkt kommen, wo man diese Sicherheit entwickelt, an diesem Punkt zu kommen, auch Dinge auszuprobieren, auszusprechen, mit dem Team zu besprechen.
00:26:06: Wer hat denn da für mich ein Hebel, um einfach aus diesem... Schwammigen, wackeligen Status in diese, ich steh mit beiden Beinen gut auf den Boden, Situation zu kommen.
00:26:15: Moni, du hast als erstes...
00:26:17: Ja, ich steh mit beiden Beinen gut auf dem Boden.
00:26:21: Tatsächlich, Patrick, das ist die größte Challenge, weil, wie du schon sagst, diese Zweifel, die kommen, kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
00:26:29: Und die sind aber auch notwendig, kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen.
00:26:33: Ich weiß nicht, Alex wird das wahrscheinlich bestätigen auch.
00:26:35: Die sind auch notwendig, weil... Wir lernen ja aus all dem, was um uns herum passiert oder mit uns gemeinsam passiert, auch mit dem Team.
00:26:44: Ich glaube, es ist wichtig, dass, wenn ich eine Praxis übernehme, und das hast du ja auch gerade angesprochen, vielleicht bleiben wir mal bei dem Beispiel, weil ich finde, das ist ja, sage ich mal, die häufigste Art, wie man in so eine Praxis einsteigen.
00:26:56: Ich sage mal, neue Gründung ist jetzt nicht mehr so.
00:26:58: Das war früher so, ne?
00:27:00: Aber ich sage mal, so eine Praxis übernehmen ist ja der häufigste Start.
00:27:03: Und ich glaube, das ist wirklich, dass man wirklich da... anfangen sollte halt schon bei dem, wenn man die kauft, drüber nachzudenken, wie nehme ich die Menschen, die da drin sind in diesem Unternehmen schon?
00:27:16: Wie nehme ich die mit?
00:27:17: Weil das ist... Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, die größte Challenge, weil die sind ja, wie Steffi eben schon in dem Beispiel schön gesagt hat, irgendwie gepolt auf das Doing des Vorgängers oder der Vorgängerin.
00:27:30: Und das heißt, du kommst als neuer Mensch da rein und da sind ja dann Ängste.
00:27:34: Das sind erstmal Ängste, Zweifel auch bei den Mitarbeitenden, nicht nur bei dir selber.
00:27:38: So, und jetzt kommen Zweifel von der einen und von der anderen Seite.
00:27:42: Und wenn ich da nicht eine Idee habe, eine klare Vorstellung.
00:27:45: Wie ich das Schritt für Schritt auch vielleicht begleitend mit jemandem, der mich da coacht, reinbringe in dieses neue Team.
00:27:52: Wie kommuniziere ich das?
00:27:53: Was kommuniziere ich wie?
00:27:55: vor allem meine Erwartungen.
00:27:57: Das ist so unglaublich wichtig zu sagen, hey, ich bin jetzt anders, wie der vorher war und mir ist bewusst, dass das euch schwerfallen wird.
00:28:04: Aber das und das sind meine Erwartungen an ein gut funktionierendes Team.
00:28:09: Und das ist eigentlich die erste Aufgabe aus meiner Perspektive, die man hat, wenn man neu irgendwo startet, dass man eine Klarheit hat, mit welchen Spielregeln will ich hier ansteigen?
00:28:19: Wie schaffe ich Kommunikationsräume?
00:28:21: Also in welchen Abständen spreche ich mit den Mitarbeitenden?
00:28:24: Und es ist, glaube ich, ganz wichtig, dass man die Abstände am Anfang sehr klein hält, also dass man mehr Gesprächsräume macht und nachher, wenn sozusagen der Laden läuft, kann man diese Gesprächsräume auch noch mal nachjustieren.
00:28:36: Und ich glaube, es ist auch wichtig, Ideen und das, was die Mitarbeitenden mitbringen, zu hören, zu verstehen, was sind deren ihre Bedürfnisse, wobei wir ja wissen, verstehen heißt nicht einverstanden sein.
00:28:47: Aber ich glaube, wir haben unglaublich viele Stellschrauben an an die wir uns heran wagen müssen, also wo wir erstmal unsere Zweifel, unsere eigenen Ängste überwinden müssen, damit halt nachher das Team eine Verbindung bekommt untereinander.
00:29:02: Und dass wir nicht die Menschen wegbrechen, die schon da sind.
00:29:06: Und wir werden dann natürlich auch mit Glaubenssätzen gel Alex kämpfen, wie das haben wir immer schon so gemacht.
00:29:11: Und diese ganzen Dinge werden wir halt begegnen und darauf eine Antwort zu haben, ist glaube ich gut, wenn man da schon vorbereitet reingeht.
00:29:20: Jetzt gebe ich mal an die anderen, aber ich glaube, da gibt es einige, die noch was zu sagen haben.
00:29:24: Alex, bitte weitermachen.
00:29:25: Ich würde gerne
00:29:27: eine Frage in den Raum werfen, die jemand von euch beantworten kann, weil ich sofort natürlich auch mich aus der Perspektive des Inhabers mal da reinversetze und auch in meiner Anfangszeit dachte.
00:29:37: Als ich auch Coachings mir besucht habe, nehme ich und dann dachte okay, mehr miteinander reden, mehr Gespräche führen und das am besten auch am Anfang.
00:29:45: Ist der nächste Gedanke, wie soll ich denn das alles managen?
00:29:47: Ich soll jetzt Patienten hier eigentlich im Aquarium gegebenenfalls oder muss jetzt erstmal mich einfinden in die Behandlungsabläufe, habe neue Räumlichkeitenzimmer, muss mal gucken, wie das ganze organisatorische Drum herum mit Materialen alles verwaltet werden kann.
00:29:59: Und dann soll ich eigentlich in der kurzen Zeit, wo ich schon eigentlich ganz schön viel am Hacken habe, wahrscheinlich wahnsinnig viele Kredite aufgenommen habe, noch mehr Zeit.
00:30:08: Für Mitarbeitergespräche investieren, obwohl ich eigentlich am Schulumsatz bringen müsste.
00:30:12: Und das ist eine ganz klassische Frage, die mir am Anfang auch in der Zusammenarbeit begegnet und das passt gerade so gut.
00:30:17: Alex, der nickt schon so.
00:30:19: Was sagst du den solchen Kollegen, die diese Ängste haben?
00:30:22: Weil das ist das ist der große Struggle und Zwiespalt, den sie ja dann auch haben.
00:30:26: Eigentlich Zeit für Mitarbeiter, aber eigentlich auch eine Praxis führen.
00:30:29: Wieso euch denn das hinkriegen?
00:30:30: Vor allen Dingen Engmaschiger
00:30:32: am Anfang.
00:30:32: Ja, auf jeden Fall ist davon nicht dieses Abbiegen sein, wie du das eine oder das andere, ich muss beides hinbekommen und gucken, wie kann ich beides zusammen unter einen Hut bringen und wie habe ich da so die richtige Dosis auch.
00:30:42: Deswegen ist die Frage richtig und gut, an der Stelle zu stellen.
00:30:45: Hoffentlich hat man schon gedacht, man muss eigentlich Umsatz machen, ich muss erstmal meine finanziellen Zahlen erreichen, ich habe einen Kredit aufgenommen, aber da ist es aber extrem wichtig, ist unsere Erfahrung, unsere Beobachtung auch und die Gespräche mit Gründern von vornherein.
00:30:56: zu sagen, was sind die Ziele, was sind meine Erwartungen?
00:30:59: Wie kompliziere ich auch erstmal sich selbst zu öffnen, mit das Team auch einen selbst kennenlernt, auch so Druck rausnimmt, Klarheit reinbekommt, ein geschweißtes Team auch da ist und dann durch viele verschiedene Einzigespreche und Team-Meetings auch, dann einfach immer mehr reinzukommen.
00:31:13: Und da hilft natürlich so ein Kompass zu haben, zu überlegen, was sind das nur meine Ziele?
00:31:17: und die runterzubrechen, was möchte ich in den ersten Wochen, Monaten, Quartalen erreichen, um daraus aus den Zielen abzuleiten.
00:31:25: Welches Thema priorisiere ich jetzt?
00:31:26: Und welche spreche ich an?
00:31:28: Die Basis ist auf jeden Fall genau richtig, sehr konkret zu haben.
00:31:31: Aber die Basis auf jeden Fall mit dem Team gemeinsam, sonst können wir die schönsten Ziele ausdenken.
00:31:35: Ich alleine werde es nicht erreichen, dass der auch nicht Ziel einer Praxis, eines Unternehmens, sondern gemeinschaftlich und dann auch Verantwortung abzugeben.
00:31:44: Und da sind wir wichtig, klar zu haben, wo möchte ich hin?
00:31:47: Wie möchte ich das erreichen?
00:31:48: Und wie kann ich auch alle mitnehmen und begeistern dafür?
00:31:53: Also ich finde es total gut, wir springen jetzt schon wirklich in diese oder das einfach das wichtigste, diese Kommunikation ist.
00:31:59: Weil wir dürfen ja auch nicht vergessen, natürlich kommen wir da vielleicht als Inhaber, der ja ich sag mal die Verantwortung trägt, der da wirklich den großen Kredit hat und da sind andere Menschen könnte man jetzt böse sagen, da dafür dies das nur ein Job, aber in den meisten Fällen ist es ja auch nicht so.
00:32:16: Das heißt, da steht ja auch die andere Partei, die wahrscheinlich die gleiche Unsicherheit hat, die auch nicht weiß.
00:32:23: Mensch, den Karl Heinz, den kenne ich jetzt, thirty-fünf Jahre, wir waren per du, wir waren auch mal zusammen aus Versehen im Urlaub und Minigolf spielen mit den Kindern und da kannte man sich.
00:32:32: und jetzt kommt da jemand Neues rein und man einfach sagt, Mensch, ich habe ja auch diese Unsicherheit.
00:32:39: Wollte die Steffi... Hat die noch was vor oder?
00:32:49: Im Endeffekt, dass man da auch einfach dieses Verständnis, glaube ich, für entwickelt, dass es für die andere Seite, vielleicht auf eine andere Art, aber annähernd genauso herausfordernd ist, erst mal sich zu beschnuppern.
00:33:02: Das ist ja so ein bisschen dieses wirklich beschnuppern.
00:33:05: Erst mal abzustecken, wie reagiert der eine auf... die Dinge, die ich tue oder andersrum, wie kommt man aneinander ran?
00:33:15: Und da ist meiner Meinung nach dann natürlich auch... Die höhere Instanz in Anführungszeichen, also der Inhaber in der Pflicht da, das Fingerspitzen Gefühl einfach auszupacken und das Auszuloten, Angebote zu schaffen, Räume zu schaffen.
00:33:30: Ja, und auch vielleicht mal zu sagen mal, ich breite jetzt mal die Arme aus und ich sitze nicht die ganze Zeit da und fordere, sondern ich öffne mich mal und gucke mal, was zurückkommt.
00:33:40: Alex, ja.
00:33:42: Ja, auf jeden Fall, das ist genau die richtigen Punkte und ich sehe es eigentlich in drei Themen, die das schon wichtig sind.
00:33:46: Und gerade bei der Praxis Gründung, wenn ich ein bestehendes Team auch reinkomme als Führungskraft, erstmal Vertrauen aufbauen.
00:33:52: Vertrauen gegenseitig haben, aufbauen, erzeugen.
00:33:54: Das ist einfacher gesagt, als dass es so vor da ist wie die Fingerschnips.
00:33:58: Vertrauen aufbauen, Sicherheit auch geben.
00:34:02: Der Change ist nicht nur für den Innerhabe, sondern auch für das Team, das übernommen wird, dafür emotionale Sicherheit zu sorgen.
00:34:09: Und das mache ich, indem ich kommuniziere, indem ich Klarheit gebe, indem ich mich öffne, Spielregeln definiere.
00:34:14: Und das Dritte ist aber auch Orientierung zu geben.
00:34:17: Wo möchte ich hin?
00:34:17: Was sind meine Erwartungen?
00:34:19: Wer ist für was zuständig, dass man diese drei Themen hat, Vertrauen, Aufbau und Sicherheit geben und Orientierung bieten.
00:34:26: Das hilft extrem.
00:34:28: ist ein Kommunikationsthema, was kombiniert ist mit Strategie.
00:34:31: Ich muss mir überlegen, wo möchte ich hin?
00:34:32: Wie möchte ich es erreichen?
00:34:34: Und beim Thema Kommunikation gibt es ja viele verschiedene Möglichkeit, wie ich das machen kann und sich damit zu beschäftigen, was sind so die richtigen Mittel?
00:34:41: Das ist ein Vortrag vor allem, aber es ist ein Team-Meeting, sind Eins Gespräche.
00:34:46: und da Jenny und Moni und auch Steffi, wenn sie gleich wieder da ist, freuen wir, wenn ihr vielleicht mal Einblicke geben könnt, was sind eure Erfahrungen?
00:34:53: Was sind so die Formate auch?
00:34:54: Was glaube ich hilfreich ist, nochmal zu hören.
00:34:56: Welches Thema gibt es?
00:34:58: Ich spring da mal kurz direkt dazwischen.
00:35:00: Sorry, Jenny, du hast schon Luft geholt.
00:35:02: Aber wir sitzen rutschen ja jetzt wunderbar von diesem Thema Selbstführung, also sich selber die Ziele stecken, Methoden für sich selbst zu entwickeln, als Vorbild voranzuschreiten, was ja auch schon ganz, ganz viel mit Kultur zu tun hat, mit einer Praxiskultur.
00:35:19: Kommen wir jetzt wirklich zu dem zweiten großen Punkt.
00:35:22: Also ich bin mir selber klar.
00:35:25: selber im Rhein.
00:35:27: Das kann sich alles ändern, das ist alles ein Prozess.
00:35:29: Aber jetzt geht es ja darum, die anderen mit an die Hand zu nehmen, vielleicht auch mal festzustellen, es gibt vielleicht Menschen, die können das nicht teilen, die sind jetzt aber da.
00:35:38: Da müssen wir hier auch thematisieren, dass nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.
00:35:43: Aber jetzt kommen wir eigentlich wirklich zu dem Punkt, wie komme ich auf meine Mitarbeiter zu oder wie komme ich mit denen klar?
00:35:50: Wie komme ich an eine Teamkultur?
00:35:53: Wie schaffe ich Wertschätzung in der Praxis in alle Richtungen?
00:35:57: Ja, und wie finde ich vielleicht dann auch irgendwann, Alex, da bist du dann gleich noch mal gefragt, die Mitarbeiter, die da reinpassen oder auch und ich glaube, da sind wir wieder in der großen Runde.
00:36:07: Wie treffe ich vielleicht auch die Entscheidung, dass es Menschen gibt, die nicht den Weg mitgehen?
00:36:12: Jenny, du hast eben ganz toll eingeatmet.
00:36:14: Jetzt lasse ich dich ausatmen.
00:36:17: Ja, das hast du gut erkannt.
00:36:18: Danke dir.
00:36:20: On fire, datum merks das schon.
00:36:22: Das sind unsere Themen, die uns alltäglich eben immer wieder beschäftigen durch unsere Kunden und aber auch selber, Moni und ich auch aus der Praxisseite, Alex aus der Geschäftsführnebene, es ist Branchenübergreifen.
00:36:37: Wir erleben das tagtäglich im kleinen Team und großen Team.
00:36:40: Und das, was ich immer wieder meinen Inhabern und Inhaberinnen sage, ist, Es ist der finanzielle Aspekt am Anfang.
00:36:47: Klar, aber deswegen denkt an das Tool am Anfang.
00:36:50: Warum wollte das Ganze machen?
00:36:51: Schreibt es wirklich auf.
00:36:53: Sei da konkret.
00:36:55: Viele denken sich, ja, habe ich schon mal gehört, habe ich gemacht, aber habt ihr es dann tatsächlich gemacht?
00:36:59: Wenn ihr das nicht wirklich habt, diese Selbstreflektion könnt ihr gar nicht den nächsten Step mit dem Team gehen.
00:37:05: Und dann denken sich die meisten Ja, auch das kriege ich als Feedback immer wieder in meinen Coachings.
00:37:10: Ja, aber so viel Zeit dafür zu etablieren.
00:37:12: Wann soll ich das denn alles noch machen?
00:37:14: Ja, indem ich.
00:37:15: und dann kommen wir mal in den Punkt, den ich auch dann in den Coaching weitergebe.
00:37:20: Taktet es gleich schon im Vornherein ein.
00:37:23: Macht euch jetzt schon mal den Terminkalendar auf.
00:37:25: Es klingt so einfacher, aber es kann auch recht heraus und sein.
00:37:29: Basic.
00:37:30: Planet euch die Teambesprechungen jetzt schon mal.
00:37:33: Wenn ihr im März die Praxis übernimmt, guckt ihr gleich in den Kalender und plant bitte bis Ende des Jahres, jeden Monat erst mal Minimum oder wenn ich sogar alle zwei Wochen Teambesprechungen ein, eine Stunde Minimum blocken.
00:37:47: Die Struktur folgt dann, natürlich.
00:37:50: Das ist aber erst mal überhaupt die Basis, um ein gewisses Zeitmanagement zu haben.
00:37:54: Nutzt solche Tools wie Morgenbesprechungen oder Mittagsbesprechung, wenn ihr ein Schichtsystem habt, um eine Übergabe zu haben.
00:38:01: Alle Praxen, die ich dahingehend auch begleitet habe, die das jetzt etabliert haben oder sogar vielleicht schon vorher hatten, war der Game Changer auch in der Anfangsphase, weil auch dadurch ihr euch als Team schon mal mehr beschnuppern konntet.
00:38:14: Ihr mehr euch annähert und zu gucken, hey, wo stehen wir gerade?
00:38:17: Was sind die Themen gerade in der Praxis?
00:38:19: Was ist euch wichtig?
00:38:20: Wie kann ich euch unterstützen?
00:38:21: Was braucht ihr von mir?
00:38:23: Thema Erwartungshaltung.
00:38:25: Und was brauche ich von euch?
00:38:26: Denn das ist ein wichtiger Punkt in der Anfangsphase.
00:38:30: Und ich sag's euch ehrlich, das wisst ihr auch, das sollte darüber hinaus auch etabliert sein, ein wichtiger Punkt, um im Team gemeinsam Herausforderungen zu bewältigen, indem wir uns diese Zeit regelmäßig nehmen.
00:38:42: Denn je mehr wir kommunizieren, je mehr wir miteinander transparent umgehen, desto weniger Fehleranfälligkeit haben wir in der Praxis.
00:38:52: Erfolgreicher ist die Praxis, auch umsatztechnisch.
00:38:55: Ich sitze ja auch in meinen Praxen, weil ich natürlich auch ganz zeitlich drauf gucke und die Umsätze steigern sich von ganz allein, ohne dass wir jetzt vielleicht da hebe in der finanziellen Seite.
00:39:06: bisher gedreht haben, wenn wir mehr miteinander sprechen, mehr Klarheit schaffen und mehr organisatorische Prozesse etablieren.
00:39:14: Und so ist es in der Anfangsphase einer Praxis hilfreich.
00:39:17: Taktet euch jetzt die Termine schon vor.
00:39:20: Planregelmäßige Teambesprechungen, planregelmäßige Morgenbesprechungen und natürlich Mitarbeitergespräche.
00:39:27: Und wenn die dann schon drin sind, kann der ganze Trest drum herum die Behandlung einwandfrei drum herum geplant werden.
00:39:35: Ich glaube tatsächlich, Jenny, das ist ein total wichtiger Punkt, sich das im Vorfeld schon klar zu machen, dass ich nicht nur Fachkraft oder Fachexpertise haben muss, sondern auch unternehmerische Expertise und wenn ich eine Praxis starte.
00:39:51: Es ist klug, glaube ich, auch die Investitionen, die ich tätige, schon dahin gehen, so zu strukturieren, dass ich Raum habe, Unternehmen richtig tätig zu sein.
00:40:02: Ich glaube, das ist der erste wichtige Schritt.
00:40:04: Und der zweite ist tatsächlich dann, Patrick, wenn du sagst, wir sind schon einen Schritt weiter, das Team mitzunehmen, finde ich total wichtig.
00:40:12: Also einmal, meine Klarheit bringt ja auch dem Team Klarheit.
00:40:16: Und doch ist es, glaube ich, wichtig, auch Bedürfnisse.
00:40:19: Gerade heute Fachkräfte wissen, wir sind alle nicht gerade ragesät.
00:40:23: Und jetzt in der zahnärztlichen Branche haben wir es ja geschafft, Mangelberuf Nummer eins zu werden.
00:40:29: Aber da reden wir heute nicht drüber.
00:40:31: Aber ich sage, die Idee zu haben, auch die Menschen einzubinden und auch zu hören, was bringen die denn mit an Ideen?
00:40:40: Was ist denen denn wichtig?
00:40:42: Also meine erste Handlung in den Praxen ist immer auch zu sagen, okay, lasst uns einmal gemeinsam Spielregeln aufstellen.
00:40:48: Was ist uns als Team wichtig, ja?
00:40:51: Ein Team Codex, wie auch immer man das beschreiben mag, ja?
00:40:54: Zu sagen halt, okay, lass uns einfach mal zusammensitzen und sagen, mir ist das wichtig, euch ist das wichtig.
00:41:01: Und wir schreiben das auch woauf und wir hängen das auch woaus, sodass jeder irgendwie eine Idee davon hat, wo gehen wir denn hin?
00:41:08: Weil gerade, wenn es um das Thema geht, Konsequenzen.
00:41:12: Na, weil es ja häufig irgendwie so dieses Thema, ich bin harmoniesisch dich und ich ducke mich mal weg, wenn es irgendwie um ein Konflikt geht.
00:41:19: Dann ziehe ich mal die Ohren ein und guck mal, wie lange ich das aussitzen oder aushalten kann.
00:41:24: Gerade das ist ja in der Anfangsphase vielleicht auch was, was in drin sich irgendwie passiert, was aber im im Außenheit keine gute Idee ist tatsächlich.
00:41:35: Und da hilft es, es ist total hilfreich, sich auf Teamregeln zu beziehen und zu sagen, hör zu, wir haben das irgendwann mal gemeinsam beschlossen und da steht es und du bist jetzt gerade, ich greife nicht dich als Person an, sondern gerade dein Verhalten, was du im Team an den Tag legst.
00:41:51: Also nicht auf die Persönlichkeit, sondern auf das, was das Verhalten gerade bringt.
00:41:55: Und das ist, glaube ich, ein wichtiger Meinstein neben allen.
00:41:59: Kommunikationsstrategien, die man natürlich haben sollte.
00:42:04: Sei das jetzt Team Meetings, sei es Tagesbesprechungen, sei es halt Einzelgespräche, Entwicklungsgespräche, Konfliktgespräche, all das.
00:42:14: Und darauf sollte man tatsächlich auch vorbereitet sein.
00:42:16: Das heißt, man sollte eine Idee haben, wie führe ich denn so ein Gespräch?
00:42:20: Und man sollte natürlich auch Menschen bestenfalls haben, die einen da unterstützen.
00:42:25: Also... eine Praxismanagerin, ein Praxismanager, wie auch immer man da aufgestellt ist, der jetzt, dass man nicht so ist, das Gefühl hat, man ist irgendwie allein auf weiter Flur und irgendwie kriege ich immer nur den Ball zurückgespielt und nehme den auf und trage ihn durch die Gegend, anstatt ihn dann nochmal ins Team zurückzuschicken oder demjenigen wieder zuzuwerfen, weil das stelle ich häufig auf.
00:42:48: Also ich würde jetzt an der Stelle sagen, Steffi, was sagst du dazu?
00:42:51: Aber nur für unsere Tour.
00:42:54: Steffi hatte gerade einen kleinen Internet-Einbruch und war, ich glaube, die letzten Wechseln halb Minuten nicht dabei.
00:43:00: Also nicht wundern, dass sie sich jetzt da nicht zu Wort meldet, aber... Ich
00:43:04: kann mich doch melden.
00:43:06: Doch, doch Patrick.
00:43:08: Ich habe mich schon
00:43:13: reingemürst.
00:43:13: Nein, tatsächlich nicht.
00:43:15: Aber bei dem, was Moni gesagt hat... Da gibt es nur ein Thema, wo ich sage, das würde ich gerne noch einbringen.
00:43:22: Thema Praxismanagerin oder Praxismanagerin.
00:43:25: schaut auch bitte.
00:43:26: dass ihr da Zeiten einbaut für Strategie-Meetings, wo ihr euch auch untereinander absprecht für diverse Punkte und auch in der Führung vor allen Dingen bei Konflikten und so weiter ein Zusammenhalt findet.
00:43:43: Denn das ist ganz oft der Punkt, wenn es hier keine Führungsgemeinsamkeit beziehungsweise führende Verbindungen gibt.
00:43:53: dass das oft der Punkt ist, wo die Praxismanagerin oder der Praxismanager gegenüber dem Team auch scheitern, weil sie nicht wissen, wie sie jetzt mit den Themen vorankommen sollen und auch sich gar nicht gestärkt fühlen.
00:44:07: der Führungsposition, also von der führenden Person, die dann darüber ist, in dem Fall ja dann Praxisinhaber und Inhaberin, so.
00:44:15: Genau, das ist das, was ich dazu ergänzend sagen wollte.
00:44:19: Aber
00:44:19: komme ich direkt auch darauf hin, weil das erlebe ich auch an ganz, ganz vielen Stellen, dass ich in den Gesprächen mit den Inhabern manchmal auch mit dem Praxismenagement dabei unterwegs bin.
00:44:33: oder ich dann aber höre ja da wollte sich das praxismanagement rumkümmern ach das könnte könnte dir jetzt mal machen oder durchsetzen oder ähnliches.
00:44:41: und ich finde es ganz wichtig dass man immer im kopf haben muss auch wenn man selber vielleicht so wahrnimmt überhaupt diese befähigung zu geben diese.
00:44:51: Diese Unterstützung, dass man dem anderen auch eine Autorität übergibt.
00:44:57: Das finde ich immer ganz wichtig.
00:44:58: Ich glaube, das ist an ganz vielen Stellen, Alex, du hast es eingangs gesagt.
00:45:03: Es ist vollkommen branchenunabhängig, woran es total oft scheitert, dass jemand, dem ich eigentlich eine Verantwortung übergebe, das aber so für mich selber vielleicht im Kopf ganz klar habe, dass aber eine Gefühle zwischen Tür und Angelnummer ist und die Person, die jetzt auf einmal Verantwortung kriegt und ich war selber schon zwei, drei Mal in meinem Leben in diesen Situationen, so gar nicht weiß.
00:45:28: Kann ich jetzt auf den Tisch schauen, ist dieses Vertrauen jetzt so, dass wenn ich etwas entscheide, bis wohin darf ich entscheiden, wo muss ich wieder den Schwanz einziehen?
00:45:38: und am Ende ist es eine Riesenunsicherheit und das merken alle und am meisten merken es die.
00:45:47: die darauf hören sollen, was diese Person sagt oder vielleicht die Dinge unterstützen sollen.
00:45:52: Und das führt dann einfach nur zu einer Eierreihe und ist kein klarer Kurs.
00:45:56: Also auch von meiner Seite außerhalb der Praxis, sondern in allen Branchen.
00:46:01: Die Führung muss eigentlich zu hundert Prozent im Schulterschluss agieren, weil alles andere damit macht man sich.
00:46:08: Unglaubwürdig, Streut, Unsicherheit.
00:46:11: Und es ist einfach nur kontraproduktiv für das ganze Unternehmen.
00:46:15: Alex, du wolltest auch noch was.
00:46:17: Ich habe mir das ein bisschen länger ausgeführt, war keine Absicht.
00:46:20: Ich finde es richtig gut, was du gesagt hast, weil das so entscheidend ist.
00:46:23: Das Thema Klarheit und Klarheit im Sinne von Wert, welche Kompetenzen und darf was entscheiden.
00:46:29: Wert aber auch welche Aufgaben und welche Verantwortung.
00:46:31: Und auch das klar zu haben und nochmal abzufragen.
00:46:34: Nicht zu sagen, ich habe sie am dritten Lebensatz irgendwann mal erzählt in der Teambesprechung oder auf dem Flur.
00:46:39: Ich habe sie ja gesagt und eine Woche später zu fragen, was daraus geworden ist.
00:46:42: So ein Weg ist sehr klar zu haben, wer ist dafür verantwortlich und am Ende auch noch mal eines Meetings nachzufassen und nachzuhalten.
00:46:49: Okay, was ist bei dir angekommen?
00:46:51: Was ist die Aufgabe?
00:46:53: Was darfst du entscheiden?
00:46:54: Was brauchst du vielleicht auch?
00:46:55: Diese typischen Fragen, die wir bei uns gelernt haben aus verschiedenen Coachings, die wir auch gemacht haben.
00:47:00: Wer, was, wann.
00:47:02: So einfach das immer so als... Ein ziemlich simples Mittel klingt ja wirklich sehr stupide auch, aber nochmal am Ende zu fragen, wer ist für was?
00:47:09: Es waren verantwortlich.
00:47:10: Es schafft so viel Klarheit, Vertrauen und Orientierung, was extrem wichtig ist und nur dann ist gute Führung ja auch möglich und auch glaubhaft, Patrick.
00:47:18: Sonst glaube ich nachher nicht hier, sondern glaube ihr mal anderes.
00:47:22: Weil, der hat es genauso gesagt hat.
00:47:23: Kann
00:47:23: er viel,
00:47:24: wenn er taglang ist.
00:47:25: Ja, oder verschiedene Dinge, ne?
00:47:27: Also, das ist ja, ich hab Papier an fünfjährigen Sohn und ich meine, ich glaube, jeder erwischt sich dabei, ob das jetzt beruflich oder privat ist.
00:47:35: Mama sagt das und Papa sagt das.
00:47:40: Ja, wir können doch noch mal heimlich Handy gucken.
00:47:42: Wir tun so, als würden wir spielen.
00:47:43: Und man weiß ja selber bewusst, man untergräbt da Autorität.
00:47:48: Aber am Ende führt es natürlich dazu, dass, wenn sich so etwas einmal gesetzt hat, der Weg da wieder rauszukommen.
00:47:55: Wenn ich die Kindererziehung nehme, dann würde ich sagen...
00:47:58: Aber das ist total klein.
00:48:00: ...durch die drei Monate Arbeit danach.
00:48:04: ist es nicht anders, also auch in der Praxis.
00:48:08: Da muss diese Klarheit da sein.
00:48:10: Ich glaube, aber auch hier ist es immer ganz wichtig.
00:48:13: Ich glaube, es kriegt keiner von vornherein perfekt hin, weil auch dieser individuelle Spielraum, der ist immer da.
00:48:20: Und was wir bei uns etabliert haben, und das finde ich total klasse, Klaus konnte das jetzt bestätigen, wenn er nicht irgendwo in Richtung Italien unterwegs wäre.
00:48:29: Aber das man natürlich dann auch mal in den Entscheidungen daneben.
00:48:33: packt und das selbst dann aber dann noch wichtiger als sonst auch.
00:48:39: Es ist das der andere nicht sagt, ah, nee, das ist doch doof gelaufen, auch vom Team oder ähnlichem, sondern dass man dann auch gemeinsam diese Entscheidung weitergeht oder diese Abbiegung weiterläuft und sagt, okay, du hast daneben getreten, wir kriegen das jetzt zusammen hin und das wird andersherum auch mal genauso passieren.
00:48:55: Ich stelle mir das in einem In einem Zusammenhang stelle ich mir das nochmal mit einer extra Würze gerade vor, weil wir sprechen ja oft in Praxen, genau in diesem Szenario Praxisübernahme, natürlich auch von einem brutalen Generationsgefälle, was da drin ist.
00:49:12: Also wir sprechen jetzt von einem Inhaber, der vielleicht oder einer Inhaberin, die vielleicht Richtung Rente oder über die Rente hinaus, das haben wir ja in ganz ganz vielen Fällen.
00:49:25: mit einem Team gemacht hat, die Fluktation war vielleicht gar nicht so groß und geht jetzt weg.
00:49:31: Da sind Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen, die seit dreißig Jahren genau wissen, was sie zu tun haben, die auch eine gewisse Autorität haben, vielleicht auch für neue Mitarbeiter.
00:49:41: Und jetzt kommt auf einmal da irgendwer um die Ecke.
00:49:45: Anfang Mitte, Dreißig, voller Energie.
00:49:49: voller Bock auf Knallgas, Erfolg,
00:49:53: Umsätze,
00:49:54: Struktur, selber aber natürlich, wie wir es eben gesagt haben, auch noch nicht so gefestigt und vielleicht noch ein bisschen sprunghaft unterwegs.
00:50:03: und da sitzen jetzt andere, die seit dreißig Jahren meinen zu wissen, wie der Hase richtig und wo der richtig lang läuft und dann prallen diese beiden Welten aufeinander.
00:50:12: Gibt's da von euch vielleicht auch so ein kleines Schönes Praxisbeispiel irgendwo und vielleicht am Ende auch so ein bisschen den Hebel, wie man das vielleicht ein bisschen nevidiert, kriegt dieses Gefälle.
00:50:24: Moni.
00:50:25: Moni.
00:50:30: Ich glaube tatsächlich, dass das ist wirklich, was so ansprichst, Patrick, das ist ja in so vielen Fällen so, dass man die Praxis abgibt und es häufig das Konstrukt gibt, dass derjenige, der abgibt, noch mit drin bleibt.
00:50:45: also wenn sowas da würde ich tatsächlich jetzt mal aus dem näherkästen geblau da davon abraten.
00:50:51: ich würde weil ich immer wieder feststelle dass das genau der punkt ist wo du nicht in führung kommst.
00:50:58: du kommst nicht in führung wenn der der seit zwanzig dreißig jahren etabliert die praxis geführt hat wenn der mit drin bleibt die crux ist halt wenn es dein vater oder deine mutter ist dann wird schwierig.
00:51:10: Das meine ich wirklich ernst, haben wir nämlich das Konstrukt, haben wir in der Zahnmedizin ja sehr häufig.
00:51:14: Aber ich glaube tatsächlich, sich darüber vorher Gedanken zu machen im Familienkonstrukt und auch da sich professionelle Hilfe zu suchen, in Falle einer Mediation.
00:51:25: Das meine ich wirklich ernst, weil es darum geht, Bedürfnisse von jedem Einzelnen klar zu haben.
00:51:33: Und wenn ich klar bin, also wenn ich jetzt mit demjenigen klar bin, der die Praxis geführt hat, dann ist das Wichtige halt das, was wir erarbeitet haben, ins Team zu kommunizieren.
00:51:43: Also Konstrukt A, ich übernehme die Praxis, ich würde keinem empfehlen, aus eigener Erfahrung auch den Inhabenden mit weiterarbeiten zu lassen.
00:51:52: So hart wie das klingt, du kommst nicht in Führung, weil die Mitarbeitenden, die schon so lange dabei sind, sich immer auf ihn beziehen.
00:52:00: Und das ist ja auch nicht böse, das ist noch nicht mal böse gemeint, das ist ein ganz normales menschlich... bedürfendes Konstrukt.
00:52:07: Ja, du kannst den das nicht vorwerfen.
00:52:09: Aber du persönlich bist nicht... in Führung kommen.
00:52:12: Und wenn es in der Konstellation ist, dass es ein Familienunternehmen ist und ich erbe oder ich übernehme, die nächste Generation übernimmt, dann muss im Vorfeld zwischen den Parteien klar sein, was und wie gehen wir das an.
00:52:26: Und derjenige, der sich dann wirklich dazu entschließt zu sagen, ich werde jetzt in zwei, drei Jahren mich zurückziehen, der muss halt einfach das Gas rausnehmen und muss dann wirklich den Raum frei machen für den, der dann kommt.
00:52:40: Ich erlebte es immer wieder, dass das genau das ist, wo auch Familien dran zerbrechen, weil es keine Klarheit gibt, was sind die Bedürfnisse?
00:52:47: und auch, wo will der junge Zahnarzt in Zukunft hin ins Unternehmen?
00:52:51: Also was will der damit tun?
00:52:54: Meistens haben die hier eine ganz andere Idee davon, welches Konstrukt will ich leben in meiner, welche Zahnmedizin will ich machen?
00:53:01: Ästhetisch, jung, was weiß ich?
00:53:04: Chirurgisch und so.
00:53:05: Das sind ja alles Dinge, die dann wirklich wichtig sind.
00:53:08: Und die muss man intern klären, innerfamilie, bevor man die nach außen trägt, bevor man sagt, okay, wir machen das gemeinsam.
00:53:16: Weil sonst scheitert das wirklich.
00:53:20: Also ich habe das schon zwei, drei Mal jetzt nicht gesehen, dass es scheitert und auch das Konstrukt.
00:53:26: Ich übernehme eine Praxis und derjenige ist noch mit drin.
00:53:30: Das ist einfach für die Mitarbeitenden auch total, wie soll ich sagen?
00:53:35: Die wissen ja auch nicht mehr, auf wen sollen sie denn jetzt hören, weil die sind verbunden.
00:53:39: Bessenfalls mit dem, es sei denn sie sind froh, dass sie den oder diejenige los sind.
00:53:43: Das kann ja auch passieren.
00:53:45: Jetzt mal unter uns.
00:53:46: Aber in der Regel ist es ja so, dass die total verbunden sind mit dem.
00:53:49: Und dann kommen diese Klaubensätze.
00:53:51: Ja, aber das haben wir immer schon so gemacht.
00:53:53: Und Herr Doktor oder Frau Doktor haben das aber so gemacht.
00:53:55: Und du kämpfst immer gegen diese Windmühlen.
00:53:58: Und das ist ein Riesenenergieaufwand, den du als Führungskraftau aufbringen musst.
00:54:02: und der lässt dich verzweifeln und frustrieren und dann hast du irgendwann echt keinen Bock mehr auf deiner eigene Praxis.
00:54:07: und das ist was, glaube ich, das darf nicht passieren.
00:54:10: Ich finde das an der Stelle super.
00:54:12: Das ist definitiv nochmal ein Punkt, wo wir auch mal jetzt vielleicht unsere Zuhörerinnen und Zuhörerinnen nochmal sagen können.
00:54:18: Diese Dinge, die jetzt gerade immer mal so fallen, weiß, wo du hin, also du musst wissen, wo du hin willst.
00:54:25: Was ist eigentlich dein Ziel?
00:54:26: Und jetzt auch das Thema, was für eine Praxis möchte ich denn da auf welche Art und Weise übernehmen?
00:54:32: Das sind ja auch alles Dinge, die nicht erst passieren, wenn ich schon im Wasser schwöre, sondern wenn ich Jetzt vielleicht überlege, dass ich mich in fünf Jahren mal selbstständig machen möchte, dass ich eine Praxis übernehmen möchte, wo man jetzt sich schon Gedanken drüber machen kann, weil das sind ja alles auch Vertragsgestaltungsthemen.
00:54:51: Wenn ich jetzt eine Praxis übernehme und da hängt natürlich ein Exitvertrag vom ehemaligen Inhaber dran, der halt sagt, ich möchte gerne noch fünf, sechs Jahre hier Geld mit verdienen, dann muss man sich ganz bewusst sein, ob das ein Modell ist, was ich, ich sage mal, mit meiner eigenen Persönlichkeit vereinbaren kann, mit jetzt dem Wissen, dass das mehr Herausforderungen bringt, als wenn man einen klaren Cut hat.
00:55:16: Ich drück da irgendeinem Check hätte ich fast gesagt in die Hand und ab dem Tag ist die Person weg und ich definiere neu.
00:55:24: Und das ist vielleicht auch nochmal wirklich an alle, die uns hier folgen.
00:55:28: So ein Appell.
00:55:29: Ihr müsst nicht erst über alles nachdenken, wenn ihr schon bis zum Heiz im Wasser stürzt.
00:55:36: Dann ist es umso schwerer, weil dann habt ihr noch das During nebenher, neben dem ich lerne, sondern man kann sich halt auch definitiv auf diese Situation vorbereiten.
00:55:47: Wie ihr es ja auch schon sagtet, wir werden es nicht hinkriegen, dass ihr nebenbei das noch studiert oder ähnlich ist.
00:55:52: Aber wenn ihr uns schon folgt, dann seid ihr ja schon einen ganz großen Schritt weiter und vielleicht noch keine eigene Praxis habt, dass ihr sagt, ihr beschäftigt euch mit diesen Themen und zwar proaktiv, bevor sie auf euch hereinprasseln und ihr müsst erst mal euren Regenschirm suchen.
00:56:09: Es gibt ein so ein Wort, das hat sich... sagen wir mal auch in der freien Wirtschaft, aber natürlich auch in den Praxen etabliert.
00:56:19: Am Anfang glaube ich war es immer mal so dieses Thema, es hat so ein Geschmack von Modewort.
00:56:24: Wir wissen heute, dass wir ganz weit weg davon sind, sondern eines der wichtigsten Themen ist Thema Feedback-Kultur.
00:56:32: Das ist etwas haben wir alle schon gehört und ich glaube die Bandbreite, die Definition von Feedback Kultur, die ist extrem breit.
00:56:42: Wer von euch mag denn dazu mal was sagen, was sich so vielleicht auch aus der in der Vergangenheit gezeigt hat.
00:56:49: muss da eine Struktur hinter, wie macht man?
00:56:51: Sind's verschiedene Führungsstile, die da verschiedene Arten und Weisen bedingen?
00:56:56: Erzählt einfach mal was aus der Praxis, damit die, die uns folgen, einfach mal so wissen, wo fängt das an, wo hört das auf?
00:57:02: Und es ist kein, hast du gut gemacht, hast du Kacke gemacht?
00:57:06: Wer will, wer zuerst Aufzeig darf bei mir immer.
00:57:10: Ja, Jenny zeigt
00:57:10: ja auch,
00:57:12: wer
00:57:12: wills mit den
00:57:13: Händen am Wackeln, mit den
00:57:14: Schrecken haben?
00:57:16: Ja, alles gut.
00:57:17: Es gibt nicht den perfekten Führungstil.
00:57:19: Verabschiede dich davon.
00:57:21: So, das ist schon mal das Wichtigste.
00:57:23: Es ist immer wichtig, situativ darauf einzugehen.
00:57:26: Und ich würde ganz kurz nochmal einen Schritt zurückgehen auf das Thema Generationswandel, weil das eine und die wichtigste Basis hat Moni jetzt gerade richtig auf den Punkt gebracht.
00:57:35: Jetzt bist du in der Praxis, du hast dir das alles bewusst gemacht.
00:57:37: Okay, wir haben auch gesagt, regelmäßig zu sprechen ist das Wichtige.
00:57:41: Das alles zu etablieren ist das Wichtige.
00:57:43: Sei dir bewusst, warum du das Ganze machst.
00:57:46: Du wächst da rein in die Rolle.
00:57:47: Es wird immer auch mal herausfordernd sein.
00:57:49: So, Punkt.
00:57:50: Jetzt hast du aber auch noch Mitarbeiter, die entweder jünger oder vor allen Dingen tendenziell, wenn du auch eine Praxis übernimmst, deutlich älter sind als du.
00:57:57: Dann hast du da, auch wenn der Inhaber weg ist oder die Inhaberin, trotzdem gegebenenfalls viele Windmühlen, die auf dich zukommen.
00:58:03: Das heißt, wie kann ich eine Feedback-Kultur etablieren und auch Erwartungen klar definieren, dass mir alle folgen.
00:58:11: Gewöhn dich daran, Jetzt schon von Anfang an, dass du es nie allen recht machen kannst.
00:58:15: Gewöhn dich daran, dass du kein Piepen wieder bist.
00:58:17: Das ist deine Praxis, das ist deine Verantwortung.
00:58:20: Mein Credo, hier kommt es, es ist kurze, spiegelverkehrt, deine Praxis, deine Regeln.
00:58:25: Du bist für etwas angetreten, also ziehst durch.
00:58:27: Und gewöhn dich daran, dass du es nicht allen recht machst.
00:58:30: Scheißegal, sorry dafür, welche Generation dieser Person ist angegriffen.
00:58:35: Das konnte ich jetzt so schnell nicht weg piepen.
00:58:39: Ich
00:58:45: finde einen Weg, wie du Haltung warst, für dich einstehst und dann werden Menschen anderen Menschen folgen, egal in welcher Generation wir uns jetzt gerade aufhalten.
00:58:55: Versuche trotzdem natürlich auf deine Mitarbeitenden bestmöglich einzugehen, indem du klare Erwartungshaltungen definierst, was wünschst du dir von ihnen und was wünschen sie sich von dir?
00:59:05: Und wie findest du einen guten Weg, damit das Wertschätzen weitergeht?
00:59:09: Los gelöst, wie all diese Personen sind.
00:59:11: Und gewöhn dich jetzt auch schon mal daran, dass es sein kann, dass es Menschen in dieser Praxis gibt, die davor schon dreißigvierzig Jahre dabei waren, die einfach trotzdem niemals deine Werte teilen werden und ihr euch gegebenenfalls voneinander trennt.
00:59:23: Und dann mach es früh genug.
00:59:25: Und es ist völlig okay, dass es manchmal einfach nicht passt.
00:59:28: Und dann gibt es euch tollen... Tollen Menschen, tolle Firmen wie Alex, die dann mit dir gemeinsam die richtigen Personen finden.
00:59:36: Gemeinsam mit Moni, noch mal dich unterstützen, damit du deine Werte vertrittst und das Team hast an deiner Seite, was zu dir passt.
00:59:43: Und dann kommt Steffi und ich um der Ecke, die dir eben dann auch noch die Strukturen und auch die richtigen.
00:59:53: Und dann natürlich auch Passmedia, die dich dann auch Marketingtechnisch, dich und deine neue, tolle Praxis auf.
00:59:59: die Bahn bringt.
01:00:00: Aber jetzt noch mal zurück zum Thema.
01:00:02: Es ist wirklich wichtig zu wissen, wo du hin willst, wer du bist, wer du sein willst, welche Haltung du an den Tag legst.
01:00:08: Und dann ist es egal, welche Personen da eben auch, von welchem Alter wir sprechen, da stehen.
01:00:13: Und gewöhn ich eben, wie gesagt, dran.
01:00:15: Ich habe einige Praxen auch, wo ich eben im Alltag immer wieder höre.
01:00:19: Ja, ich kann die doch nicht entlassen.
01:00:20: Die ist schon so lange da, so eine gute Seele.
01:00:23: Wie sage ich der das?
01:00:24: Wie kommuniziere ich das?
01:00:25: Ja, wer schätzt noch Augenhöhe?
01:00:27: Kurzes Tool, ich gebe es euch mal wieder mit.
01:00:28: Nutzt die Sagesformel als Beispiel.
01:00:31: Aus der Ich-Perspektive, warum passt es oder passt es nicht.
01:00:34: Und das ist eben wieder wertschätzende Feedback-Kultur, indem wir eben auf Augenhöhe miteinander sprechen.
01:00:39: Luchskulis, welche Generation wir uns angehören.
01:00:42: So, ich habe fertig.
01:00:45: Wo fange ich an?
01:00:46: Das sind so viele Dinge.
01:00:51: Das
01:00:53: ist ein guter Punkt auf jeden Fall.
01:00:59: Mir sieht die noch mal da, der Poker heißt der Tiefgang und Hache.
01:01:03: Das ist konkret für Leute.
01:01:06: Das Thema Feedback, das war ja deine Ursprungsfrage Patrick.
01:01:09: Korregebe ich an die Feedback.
01:01:11: Und da möchte ich einfach sein, ehrlich, direkt und möglichst zeitnah auch.
01:01:16: Und nicht erst so warten, dass sie mir kommen.
01:01:18: Letztes Jahr habe ich so am Montag das und das gemacht, sondern möglichst schnell.
01:01:22: Muss nicht zwingend genau in der Situation sein, weil manchmal passt auch der Rahmen nicht, wenn vielleicht alle mit dabei sind.
01:01:26: Das ist vielleicht ein Feedback, das ich unter vier Augen geben möchte, aber möglich ist, zügig das zu geben.
01:01:30: Sehr direkt auch zu sein, das anzusprechen.
01:01:33: Auch nicht da, um im heißen Brei herumzureden, weil ich mich vielleicht nicht traue oder in die Angst vor dem Feedback auch habe und vor der Reaktion.
01:01:40: Und auch ehrlich zu sein.
01:01:42: Und da hilft auch, was Jenny gesagt hat, mit der Ich-Perspektive, meine Wahrnehmung.
01:01:46: So weht es auch mich, weil das wirklich so eine Intention in dem Handeln.
01:01:50: Umgleitste auch die Spielregeln.
01:01:52: Steffi Moni hat es auch beschrieben.
01:01:54: Werte, Spielregeln, Unternehmenskultur.
01:01:56: Die als Grundlage zu nehmen für die Bewertung des Feedbacks.
01:01:59: Und darauf habe ich mich dann im Team geeinigt.
01:02:02: Das ist eben so das Commitment.
01:02:04: Und damit kann ich auch super Feedback geben und sagen hier, das ist nicht das, was wir uns eigentlich vorgenommen haben.
01:02:09: Wie schaffen wir es, dass wir da besser werden, dass das normal vorkommt.
01:02:12: Und das kombiniert mit einer guten Fehlerkultur, weil jeder Mensch macht Fehler.
01:02:16: Genau.
01:02:16: Und Führung hat ganz viel mit Lern zu tun, ich werde Entscheidung treffen müssen als Führung und werde nicht immer die richtige Entscheidung treffen.
01:02:23: Und noch da als Vorbild vorzugehen zu sagen, ich habe es auch falsch gemacht und lernen dazu und das auch jedem im Team zuzugestehen.
01:02:30: Aber dann auch die Erwartung zu haben, wie können wir daraus lernen, dass das nicht normal so vorkommt.
01:02:34: Und deswegen Feedback Kultur ist total wichtig und unser Erfahrungsviertel ist einfach regelmäßige Feedback Gespräche auch zu vereinbaren.
01:02:40: Nicht nur das klassische Jahresgespräch, das ist ein viel zu großer Abstand, sondern regelmäßigen Abständen.
01:02:46: Und die Mund hat gesagt, am Anfang kann es ja kürzer sein als dann im Laufe der Zeit, wo es ein bisschen mehr wird.
01:02:51: Aber so gibt es jedem Sicherheit und jeder weiß, es gibt auf jeden Fall nächstes Gespräch.
01:02:55: Und ich bin so unsicher, dass eine Person ein Gespräch möchte und das dann kurzfristig schreibt, hast du heute abends zehn Minuten Zeit und die Pumpe geht los.
01:03:02: Sondern dass jeder weiß, es gibt einen Gespräch, es gibt einen Rahmen, über den wir...
01:03:09: Ich habe deine physische Hand gesehen, aber Steffi ist digitale Hand.
01:03:13: Deswegen würde ich die Reihenfolge einnehmen.
01:03:15: Ja, ja, mach nur.
01:03:17: Und was ich da noch mit einbringen möchte, redet nicht um den heißen Breirom.
01:03:22: Entscheidet euch für ein Feedback.
01:03:24: Entweder ihr gibt ein positives Feedback oder ihr gibt ein... Kritikfeedback, ja.
01:03:30: Also dieses so, ach und das hast du aber an XY toll gemacht, aber ja.
01:03:36: Also das ist so ein Feedback, ganz ehrlich, Schenk es dir, packst dir in die Hosentasche, such dir ein Feedback aus, Kritik oder positiv.
01:03:46: So,
01:03:47: sorry.
01:03:48: Also Steffi hat gerade aus meinem Herzen gesprochen, aus meiner Perspektive auch unglaublich wichtig.
01:03:55: Bitte vermicht nicht Kritik mit Wertschätzung.
01:03:59: Ja, also wenn ich jemanden lobe oder Wertschätzung seiner Arbeit betrachtet, dann bleibt bitte dabei und packt nicht noch ein Ja, aber was ich ja immer schon mal sagen wollte dazu, sondern wenn ihr Kritik übt, übt Kritik, weil die Problematik ist aus psychologischer Sicht.
01:04:15: Es gibt einfach Menschen, also früher hat man ja gesagt, diese Sandwich-Methode.
01:04:20: Ich sag was Positives.
01:04:21: Also das ist ein absolutes No-Go.
01:04:24: in der Führung so eine Sandwich-Methode, also für Preise und Preise und sowas zu kommunizieren, super, aber für Führung lasst das bitte.
01:04:32: Weil das Problem ist, nämlich es gibt unglaublich viele Menschen, die sind gepohlt, die hören nur die Kritik, die hören das positive nicht.
01:04:40: und es gibt andere Menschen, die sind darauf gepohlt, so Fremdeinschätzung, Selbseinschätzung, die hören nur das Lob und hören die Kritik nicht.
01:04:48: Und naja, das ist so, es ist ja tatsächlich so.
01:04:54: Die Menschen, das ist einfach ein Konstrukt der psychologischen, so ticken halt Menschen.
01:05:01: Es gibt Menschen, die hören einfach dann nur die Kritik, wenn ihr das einpackt.
01:05:05: Und die anderen Menschen hören einfach vielleicht gar nicht hin, weil, warum soll ich mich damit beschäftigen, was ich vielleicht nicht so gut mache?
01:05:12: Ich konzentriere mich doch bitte schön auf das, was ich gut mache.
01:05:14: Und sind darauf gepurrt, einfach das zu ignorieren.
01:05:17: Und das hilft euch auch in eurer Führungsrolle nicht weiter, wenn da jemand ist, der das ignoriert.
01:05:23: Und ich finde halt, was auch wichtig ist, wenn ich Feedback übe, und gerade wenn ich Kritikfeedback übe, Dann ist es auch wichtig, aufzuzeigen, was sind denn die Konsequenzen, wenn sich nichts verändert?
01:05:33: Weil das ist häufig was, wo wir uns wegdrucken.
01:05:35: Und Leute, seid ehrlich, seid klar in eurer Führung und in eurer Haltung vor allen Dingen, auch klar mit euren Werten.
01:05:42: Und da hilft auch noch mal dieser Change zu gucken, was haben wir gemeinsam erarbeitet, an Verhaltungsregeln, an dem Miteinander, egal ob das jetzt im Team oder zu den Patienten ist.
01:05:54: Und überlegt euch vorher, was ist denn die Konsequenz?
01:05:57: Weil das geht mir einfach viel zu viel unter.
01:06:00: Es wird immer alles schön geredet.
01:06:02: Und dann kommt dieses... Na ja, aber Moni, ich kann ihn doch nicht entlassen, weil dann stehe ich ja mit dem Rücken an der Wand.
01:06:08: und was mache ich denn dann?
01:06:10: Na, ich sag mal, ein fauler Apfel in eurem Korb, dann faulen alle anderen Äpfel auch.
01:06:16: Und lass das bitte.
01:06:18: Und das ist auch eine Vorbildfunktion den anderen gegenüber.
01:06:21: Weil nicht nur euch ärgert das, sondern euer Team, das um euch herum ist.
01:06:25: Da gibt es viele Menschen, die das genauso ärgert, was derjenige gerade an Verhalten an den Tag legt.
01:06:31: Und das Problem ist, wenn wir nicht konsequent sind, ja?
01:06:34: Dann passiert nämlich was ganz Schreckliches, es passiert nämlich das, dass die Menschen, die wir eigentlich nicht in unserem Unternehmen haben wollen, die bleiben und diejenigen, die wir eigentlich haben wollen, die gehen, wenn wir nicht Konsequenzen in unserem Feedback was Kritik angeht.
01:06:49: Und deshalb den Appell heute an euch, wenn ihr Kritik übt, dann zeigt auch auf, wenn sich nichts verändert.
01:06:55: Also ich bin immer jemand, der sagt, guckt.
01:06:58: Der Mensch darf sich verändern das darf jeder Fehler machen keine Frage.
01:07:01: aber wenn sie es nicht verändert muss ich auch einen Blick drauf haben.
01:07:04: was ist denn die Konsequenz.
01:07:06: Ausrufe
01:07:10: zeichnen, ausrufe zeichnen, ausrufe zeichnen.
01:07:11: Ich finde es ganz wichtig dabei, dass Kritik auch überlegt sein muss.
01:07:16: Also dass man vorher sich diese Schritte danach auch zurechtlegt, damit man sie kommunizieren kann und nicht nur einfach so rausfordert.
01:07:25: Das war nicht gut und sich gar nicht Gedanken macht, was gibt es noch?
01:07:28: Erstes wichtiges Learning, aber auch das zweite total wichtige Learning ist natürlich, wir haben eben hier die Sandwich-Methode angesprochen.
01:07:36: Ihr kennt das vielleicht alle noch, die uns zuhören von früher.
01:07:39: Wir sagen erstmal ganz viel Gutes und am Ende ein bisschen Kritik, damit bloß keiner weint und sonstiges.
01:07:45: Das zeigt ja schon, wenn wir das abschaffen, das ist gar nicht ausreichend, da dieses Jahresgespräch zu machen, sondern... Es entsteht eine Situation, wo Kritik oder Lob noch ganz klar geübt werden muss, dann sollte das zeitnah passieren, es sollte.
01:07:59: konzentriert passieren.
01:08:01: Also bestenfalls nicht zehn gute Dinge, zehn schlechte Dinge und am Ende noch ein bisschen sagen, eigentlich passt ja alles.
01:08:08: Und man muss auch ganz klar aufzeigen, was gibt es für Konsequenzen?
01:08:11: Und ich glaube, ich nehme das jetzt mal mit, was gibt es auch für positive Konsequenzen?
01:08:16: Also Menschen, die man lobt, vielleicht auch weiter zu motivieren, das kriege ich ganz oft in meinen Kontakten in der Unternehmenswelt mit.
01:08:24: dass sich viele Mitarbeiter, die tun Gutes und fühlen sich dabei nicht gesehen.
01:08:28: Und fühlen sich nicht nur, bei denen reicht es auch nicht, sich über ein Gehalt oder über Ähnliches oder auch vielleicht über ein Bonus, über auch sogar zusätzliche Dinge da gewertschätzt zu führen, sondern die brauchen wirklich auch in der klaren Situation den Kommentar zu ihrem guten Verhalten, vielleicht zu ihrem guten Job, den sie machen, vielleicht auch ohne irgendwie die geheilseln hohen oder ähnliches sondern es geht da einfach um das menschliche.
01:08:55: also da wollte ich nur nicht dass wir diese seite dabei vergessen.
01:08:58: ja kritik ist deutlich schwerer als loben aber beides muss gelernt sein und vor allem muss beides gemacht werden
01:09:05: Und gut gemacht werden.
01:09:06: Und gut
01:09:07: gemacht
01:09:07: werden.
01:09:07: Aber das muss man auch, und da sind wir, glaube ich, wieder bei dem Prozess des Lernens.
01:09:13: Ich glaube, wir haben alle schon mal irgendwo Kritik geübt und hatten danach kein gutes Gefühl, weil wir vielleicht nicht hundert Prozent dahinterstehen konnten, weil wir die Reaktion nicht abschätzen konnten oder weil uns vielleicht irgendwann die Luft ausgegangen ist, weil dann so eine Frage zurückkam, wie und was passiert dann?
01:09:31: Und wir dachten selber so, Mist, was ...
01:09:34: Ich
01:09:35: habe mich nicht vorbereitet.
01:09:37: Also dementsprechend vielleicht auch hier nochmal der klare Appell.
01:09:41: Konfliktmanagement, Feedbackkultur.
01:09:45: Am besten lernt man erst ein bisschen, dann übt man und lernt dabei weiter, weil man braucht es halt tagtäglich.
01:09:52: mehrfach eigentlich.
01:09:53: Und wenn man in dieser Verantwortungsposition ist, ist es einfach nicht wegzudenken.
01:09:58: Wenn man die guten Mitarbeiter halten möchte und auch, wie Monis sagte, die faulen Äpfel vielleicht aussortieren will, ich nenne sie mal gerne Brunnenvergifter, ja, die ziehen nämlich die anderen mit unter.
01:10:10: Ja, genau.
01:10:12: Aber Patrick,
01:10:14: aber Patrick,
01:10:14: können
01:10:14: wir nochmal auf das Thema Wert, Wertschätzung eingehen, weil das hattest du ja vorhin.
01:10:20: Nimm es gerne Wolli auf.
01:10:22: Genau, weil das Thema Wertschätzung bedeutet, das Wertschätzung ist ein Wert, nämlich ein Wert.
01:10:30: Ich schätze dich als Menschen, ich schätze dich und deine Arbeit, die du für mich tust, Wert.
01:10:35: Das steht hinter Wertschätzung, also zumindest mal für mich.
01:10:39: Ihr könnt ja mal sagen, was für euch dahinter steht.
01:10:42: Und ich finde, vielerlei wird es immer so abgetan zum Thema.
01:10:47: Na ja, aber was ist ich?
01:10:48: Die haben doch einen Job bei, die haben doch keine Ahnung, Homeoffice.
01:10:52: Ich tue doch schon alles für meine Mitarbeitenden.
01:10:55: Das ist ja auch total gut und auch wichtig, keine Frage.
01:10:58: Aber Wertschätzung geht aus meiner Perspektive immer darum, den Menschen in seiner eigenen Art zu sehen und das, was wertzuschätzen, was er für mich, mein Unternehmen für mich als Person, tut.
01:11:12: Und ich würde auch gerne mit euch noch mal darüber diskutieren, was versteht ihr darunter, weil das ist häufig was, wo ich immer wieder strackele mit den Inhabenden und Inhaberinnen, weil das ein Riesenthema ist.
01:11:23: Aber schätzt ihr doch Wert?
01:11:25: Ja, aber wie?
01:11:27: Wie schätzt ihr jemanden Wert?
01:11:28: Vielleicht kann jemand von euch da noch mal was zu sagen, was es für euch bedeutet, weil ich glaube, das ist ein wichtiger Mehrwert für die da draußen, die uns jetzt zuhören.
01:11:36: Ich glaube, und das würde ich ganz kurz grundlegend in den Raum werfen, das wird, wenn wir hier andere fünf Personen hinstellen, wieder jemand ganz anders definieren.
01:11:44: Wertschätzung, definiert per se jeder für sich individuell, genauso wie wir dem Wert ins Respekt hier in die Runde werfen würden, hat jeder einen gewissen anderen Ansatz dazu, weil wir anders groß geworden sind, anders geprägt worden sind durch unsere Erfahrung und Erziehung und so weiter, ist es eben so wichtig, das zu erkennen vom Grundsatz her und da helfen auch vor allen Dingen da gewisse Tools und das weißt du ja ganz klar, Moni.
01:12:08: Thema Werte erarbeiten mit der Praxis ist ja auch immer ein ganz spannendes Thema und gewisserweise nehme ich es auch manchmal noch mit mit rein, dass man einfach nochmal ganz klar sagt Mensch, wo steht ihr denn und welche welche Art von Wertschätzung ist euch wichtig?
01:12:20: und wir kennen ja die fünf sprachende Liebe kennen wir, oder?
01:12:25: Und das wurde ja umgemünzt in den Arbeitskontext, das ist ja ein Psychologe für Paare, wo man einfach hier einfach definiert für, wie kann man einen gegenüber in der Beziehung wertschätzen?
01:12:36: Und das wurde ja in den Arbeitskontext umgemünzt und es konnte euch ja auch mal angucken, gibt es die sogenannten fünf Sprachen der Wertschätzung, jetzt sogar einen On-top-Thema, sechs Sprachen der Wertschätzung.
01:12:47: Da habe ich, das nehme ich gerne auch in Workshops mit rein.
01:12:50: Ich kenne viele andere bestimmt auch.
01:12:52: Und dann habe ich diese sechs Sprachen jetzt auch als eine Art Fragenkatalog, habe ich mir einen Tool erarbeitet, was ich auch dann mal durchs Team einfach nur der Inhaberin mitgebe, dass sie regt oder dem Inhaber.
01:13:02: war jetzt vor kurzem tatsächlich die Inhaberin, die das in ihrem Team selber erarbeiten durfte.
01:13:07: Und dann hat sie einfach auch mal rausgehört, was ist denn so meine Mitarbeiter wichtig aufgeteilt?
01:13:13: Oh Gott, aufgeteilt, meine Güte.
01:13:15: Ungeteilte Aufmerksamkeit oder Gesten oder eine konkrete Danksage oder Anerkennung oder Loop oder getraut jemand etwas zu und mir vertraut jemand gewisse Aufgaben.
01:13:27: Das darf man, finde ich, das nur kurz auch reinzunehmen, wenn wir beim Thema Wertschätzung sind.
01:13:32: Ganz klar mal mit seinem Team erarbeiten, um einfach zu schauen, was ist mein jedem einzelne Mitarbeiter wichtig?
01:13:38: Und dann kann man sagen, boah, wie soll ich das bei dreizig, vierzig, fünfzig Mitarbeiter machen?
01:13:42: Das ist dein
01:13:42: Job.
01:13:43: Du hast diese Praxis gegründet, du hast dich selbstständig gemacht, du hast Leute in deinem Unternehmen.
01:13:47: Das heißt, steh auch dafür ein und nehmt Verantwortung an.
01:13:50: Du kannst dir Unterstützung holen durch tolle externe Partner oder eben auch deine Praxismanager-Teamleiter.
01:13:57: Aber bitte verschließe nicht die davor, weil du nicht anfängst, richtig dein Team kennenzulernen und die Menschen in deiner Praxis individuell wertschätzt, wirst du langfristig alleine in deiner Praxis stehen.
01:14:09: Absolut.
01:14:09: Im Wertschutz hat ja auch viel damit zu tun, was sind die individuellen Bedürfnisse.
01:14:12: Das fand ich so gut gerade, Jenny, dass du gesagt hast, jeder tickt anders und für jeden ist es wiederum eine andere Wahrnehmung.
01:14:18: Der eine möchte gerne so gelobt werden oder so weggeschätzt werden und der andere wiederum ganz anders.
01:14:23: Da freuen wir uns natürlich beim Thema Recruiting, dass das schon beim Recruiting anfangen kann.
01:14:27: Da sind wir großer Verfechter, nicht erst wenn ich ein Team schon habe damit zu beginnen, sondern wenn ich die Chance habe an einen Team aufbauen oder neue Verstärkung suche, auch beim Recruiting-Prozess darauf schon hinzugucken.
01:14:37: Kriegen wir zu gucken, was der fachliche Lebenslauf, welche Qualifikationen sind da, sondern zu schauen, Dinge, Gesprächen beim Kennenlernen, mit meinen Werten, mit meinen Spielregeln, die nachdem ich mal zählen möchte, die ich habe, passt das so zusammen.
01:14:51: Und da finde ich auch spannend, da gibt es ja verschiedene Modelle auch, aber das erleben wir in sehr vielen Praxen.
01:14:56: Das ist wichtiger, jemand ins Team zu nehmen, der menschlich passend ist, als einer, der fachlich passend ist.
01:15:02: Und das ist ja auch auf die... Genau, auf die Schwierigkeit, gerade wenn ich einen Team hab.
01:15:06: Ich hab jemanden im Team, der in meinem Ding extrem viel Umsatz bringt, vor dem Lagen komplett schmeißt, aber menschlich gar nicht reinpasst.
01:15:13: Das hat ihr ja vorhin beschrieben, mit dem schönen Bild, mit einem einfaule Apfel, im Obstkorb.
01:15:19: Und das ist einfach extrem wichtig.
01:15:20: Und da muss ich auch mutig sein, als Entschreibung, Strega, als Führungskraft, die Entscheidung auch zu treffen.
01:15:26: Und meistens kriege ich das gute Feedback aus dem Team dann erst nach der Entscheidung und nicht vor der Entscheidung.
01:15:30: Genau.
01:15:31: Die Entscheidung wurde dann getroffen und dann heißt es, ja, super, dass du es gemacht
01:15:34: hast.
01:15:34: Gott sei Dank, genau.
01:15:35: Das ist
01:15:36: immer so ein total
01:15:37: besicht.
01:15:38: Genau, kriege ich dann deswegen das Führung auch viel mit Mut zu tun an der Stelle.
01:15:42: Ja.
01:15:42: Aber auch mit Analyse zu gucken.
01:15:45: Ich habe mir vorher Gedanken gemacht, was sind meine Werte?
01:15:48: Wie passt es gut rein?
01:15:49: Und ich treffe den Mut, auch wenn vielleicht viele Aufgaben wegfallen, dann im Team Gemeinschaft sich das aufzufangen und dann gezielt eine Person zu suchen, die die Rolle neu erfüllen kann.
01:15:59: Vielleicht auch fachlich, wenn nichts auf dem Niveau ist.
01:16:01: Menschlich aber viel besser reinpasst und fachlich mich dort hin entwickeln und durch Vorbildungen, durch Anlernen, durch Zeit geben.
01:16:08: dort hineinwachsen kann.
01:16:10: Das sind so unsere Erfahrungswerte, was extrem hilfreich ist beim Primaubiputing, aber auch Team Zusammenstellung, was ja auch eine Aufgabe von Führung ist.
01:16:18: Ja.
01:16:20: Steffi.
01:16:20: Ja.
01:16:22: Ich werde jetzt höchstwahrscheinlich schon so in die nächste Folge antiesen.
01:16:27: Natürlich, das ist alles Wertschätzung und gehört definitiv dazu.
01:16:32: Aber was ist auch die Wertschätzung?
01:16:34: und das ist... in allem oft die wichtigste Wertschätzung, zumindestens für den Mitarbeitenden.
01:16:40: Wie verdiene ich dann meine Brötchen?
01:16:42: Was bekomme ich denn da in der Praxis?
01:16:44: Ja, verdiene ich ein Gehalt, wo ich mir meine Brötchen überhaupt von leisten
01:16:50: kann.
01:16:51: Ja, und das, also das Gehalt in Verbindung mit Klarheit.
01:16:56: Ja, was ist wenn?
01:16:58: Ich weiß nicht mehr, wer es eben gesagt hat, aber wenn ich die und die verantwortungsvolle Aufgabe zusätzlich habe, was gibt es da?
01:17:05: Welchen Bonus und so weiter.
01:17:07: Also Thema
01:17:08: Gehaltstrukturen,
01:17:10: eine gegenseitige Klarheit auch im Team.
01:17:13: Warum bekommt die denn jetzt mehr als ich gerade im Moment diese Klarheit einfach zu haben?
01:17:19: Denn ganz oft ist es so, dass gesagt wird, Unterhaltet euch bitte nicht über das Gehalt.
01:17:25: Und erst jetzt in der letzten Woche hatte ich wieder ein ganz nettes Gespräch mit einer Angestellten aus einer Praxis, die mir dann wirklich erzählt hat, ich bin jetzt hier X Jahre in diesem Laden.
01:17:36: Ich mache dies, ich mache das, ich mache jenes.
01:17:39: Und kurzzeitig war eine Angestellte in einer anderen Position in der Praxis und hat fast tausend Euro brutto mehr verdient.
01:17:49: Und das
01:17:50: ist
01:17:50: keine Wertschätzung.
01:17:52: Ja, also genau das ist ja das,
01:17:54: was
01:17:54: die langfristigen Vertrauten Mitarbeitenden, die ja auch die Werte mitleben in euren Unternehmen eigentlich vergrault.
01:18:06: Darf
01:18:06: ich dann noch eine Themenfrage stellen, sind denn aber auch hier Thema Gehalt.
01:18:11: Ist es nicht auch einfach ein gewisser Hygienefaktor, der ein Stück weit ein bisschen separat betrachtet werden darf?
01:18:16: zum Thema Werden?
01:18:17: Natürlich.
01:18:18: Ja, oder?
01:18:19: Also, natürlich.
01:18:22: Ich möchte das Gehaltsthema jetzt nicht zu sehr vertiefen, weil da sind
01:18:26: wir das nächste Mal.
01:18:27: Wir kriegen das hin, auch nächstes Mal.
01:18:30: Aber die Schatzung ist auch so viel mehr.
01:18:32: Aber ich weiß natürlich, wo Steffi braucht hinaus, weil deswegen brauchen wir gar nicht so weit jetzt rein gehen.
01:18:36: Aber das sollte auch für viele Praxisinhaber, Thema Führung, auch bewusst sein.
01:18:40: schaffen, dass es ein Hygienefaktor ist.
01:18:42: Und dass wir das natürlich beim nächsten Mal richtig thematisieren und ausdiskutieren, ist auch ganz klar.
01:18:48: Ein wichtiger Aspekt, vielleicht auch von Definition, vielleicht von Wertschätzung.
01:18:52: Das hast du vorkommen richtig gesagt, Steffi, aber auch einfach, um mal zu überprüfen, was kann man denn so viel mehr noch eigentlich schaffen, was für eine Arbeitsatmosphäre und welche anderen Faktoren spielen damit rein, damit sich mein kreativer Leben mit mir und meiner Praxis identifizieren, losgelöst vom Gehalt.
01:19:11: Ja, ich glaube schon, dass es wert ist.
01:19:13: Also das ist ein, also klar, das ist ein Hygienefaktor, das ist sicher, aber die Wertschätzung, die Steffi, glaube ich, meint, um es mal für mich zu übersetzen, was ich verstanden habe, ist tatsächlich, dass du im Blick haben solltest, welche Mitarbeitenden sind denn loyal und da die Wertschätzung halt nicht sein.
01:19:32: kann im Gegenzug den geringer zu bezahlen als jemand, der neu ins Team kommt.
01:19:37: Ich glaube, darum ging es.
01:19:38: jetzt zum Thema Wertschätzung.
01:19:39: Aber das ist wirklich was.
01:19:41: Ich bin sehr gespannt auf die nächste Folge.
01:19:44: Das wird richtig
01:19:45: spannend, glaube ich.
01:19:48: Ich
01:19:56: lebe die Werte auch.
01:19:57: Ich bin auch lange dabei.
01:19:59: Aber auch welchen Wert, welche Aufgaben, welche Verantwortung leistet für die Praxis für das Unternehmen auch.
01:20:03: Und das ist ja Teil von... Wertschätzung sollte in der Gehaltstruktur sich wiederfinden und die Gehaltstruktur wieder um das wieder eine Führungsaufgabe, da streben wir aber in der nächsten Folge drum.
01:20:13: Und das ist aber ein extrem wichtiger, den wir auch schon in den letzten Folgen, dass das Thema, was sind die wichtigsten Faktoren für die Zufriedenheit von Mitarbeitenden, dann das Thema Gehalter ganz weit oben ist, verständlicherweise.
01:20:24: Das ist für die Praxinhaber ein wichtiges Thema, für alle Mitarbeitenden genauso ein wichtiges Thema.
01:20:29: Und da schlägt kurz das Spoiler hier.
01:20:31: Deswegen haben wir auch eine dentale Gehaltsstudie gemacht, jetzt gerade von Westen.
01:20:35: Deswegen möchte ich das auch mal nennen mit den Kooperationsfahrten, mit Säulen, wie mit... der Bilder und Partner und mit den Lieblingsfahrnern, damit wir da mehr Transparenz reinbringen und mehr Orientierung auch reinbringen.
01:20:45: Deswegen freue ich mich jetzt schon total auf die nächste Folge, dass wir da einfach die Tiefe gehen können mit den verschiedenen Erfahrungswerten und nicht nur über den Betrag zu sprechen, sondern auch, wie gehe ich bei dem Thema eigentlich vor, wie habe ich die Strukturen, wie nehme ich alle auch mit und wie verhindere ich auch, dass solche Situationen entstehen, wie du, Steffi, sagst, die gleiche Tätigkeit und komplett unterschiedliche Strukturen.
01:21:05: wo wir wieder beim Thema Sicherheit, Vertrauen vom Anfang waren, nicht dienig ist, das diplomatisch auszudrücken.
01:21:12: Deswegen ein wichtiges Thema und danke, Pari, dass ihr immer kurz das hier einmal so einschieben durfte.
01:21:16: Freu ich mich sehr auf die nächsten Folgen.
01:21:18: Ich mache jetzt nochmal so ein Wertschätzungsdeckel am Ende drauf.
01:21:21: Ich glaube, dass dieses Wort Wertschätzung absolut viel zu inflationär benutzt wird.
01:21:29: Dieser verkackte Obstkorb, den bezeichnet man als Wertschätzung.
01:21:33: Ich habe
01:21:34: aber niemals gefragt, ob irgendeiner Obst essen will.
01:21:39: Ob überhaupt jemand Obst mag.
01:21:42: Und dann wird das unter den Deckel Wertschätzung gepackt.
01:21:44: Und das finde ich also das... Das bewegt mich sogar emotional, dass Menschen einfach etwas tun, wo sie sagen, ich finde da selbst irgendein so ein kleineraligen Weg, um irgendwas Schönes zu tun, was mich vielleicht selbst erfreut, was vielleicht mein Sohn toll fände, Münste das auf die Mitarbeiter und sagt, ich tue doch hier so viel.
01:22:06: Es kommt nicht oft vor, es ist jetzt auch kein klares Praxisbeispiel, aber ich finde das einfach das Wichtigste daran ist, dass jeder Mensch da ein sehr, sehr Individuelles Recht hat auf Wertschätzung und auch ein sehr, sehr individuelles Gefühl für Wert.
01:22:21: Und ich finde es vollkommen in Ordnung, dass die einen Mitarbeiter gibt, die ich über finanzielle Dinge motiviere.
01:22:28: Alex, du kennst das wahrscheinlich aus der Recruiting-Thematik.
01:22:30: Andere sagen, weißt du was, ich mach das hier, um mich selber weiterzubringen.
01:22:34: Mir geht's nicht um die Knete, mir geht's um
01:22:37: darum,
01:22:37: Menschen zu helfen in der Praxis, mir geht's um gute Atmosphäre.
01:22:40: Und ich finde einfach ganz, ganz wichtig, dass man sich Das Thema Wertschätzung nicht zu einfach macht, dass man es nicht pauschalisiert und das Wertschätzung definitiv nicht der Weg des geringsten Widerstandes ist.
01:22:53: Das ist so das, was ich über die Jahre für mich selber mit anderen erlebt habe, wo ich auch selber als Führungskraft mit auf die Nase gefallen bin, weil ich dachte, es wäre total geil, wenn jemand ein E-Bike kriegt und ich mache das als Wertschätzung so ein Firm E-Bike.
01:23:09: Richtig.
01:23:10: Und das Fahrrad wurde ... vielleicht nur sechzig Kilometer gefahren in drei Jahren und danach hieß dann ja ich verkauf jetzt mein e-Bike und dann kriege ich da noch tausend fünfhundert Euro für nicht.
01:23:21: Ich war bis zu diesem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass das was richtig Geiles ist, weil ich selber gerne e-Mountainbike fahre und das muss man lernen.
01:23:31: Deswegen finde ich das ganz wichtig.
01:23:33: Wertschätzung ist hochkomplex und man muss sich damit beschäftigen, weil sonst ist es einfach nur was fürs Gewissen tun und keine echte Wertschätzung.
01:23:40: Also,
01:23:41: weil wir das
01:23:43: Thema auch haben, ne?
01:23:44: Plötzlich Chef, wenn plötzlich Chef, direkt
01:23:46: anfangen,
01:23:47: damit auch auseinandersetzen.
01:23:49: Genau, richtig.
01:23:50: Das mit in die Gespräche einbauen, rauszukriegen.
01:23:52: Was ist denn den Menschen mir gegenüber wichtig?
01:23:56: Nicht nur, was ist mir wichtig, was die tun sollen, sondern was ist denen wichtig, was ich zurückgeben soll.
01:24:02: Ob das wieder der Teaser fürs nächste Mal finanzieller Art ist, ob das Arbeitsumstände sind, ob das Arbeitszeiten sind, ob das irgendwelche Anleitungen sind.
01:24:14: Persönliche Entwicklung.
01:24:15: Persönliche Entwicklung ist ein
01:24:16: weiterer Bildung.
01:24:18: Entwicklung, da gibt es ja, die Ausgestaltung sind ja ganz breit, aber sie machen nur Sinn, wenn sie auf die Person, zu der Person passen.
01:24:28: die auch geben, sonst macht das alles gar keinen Sinn.
01:24:31: Wir sind jetzt schon fast bei anderthalb Stunden, das geht hier mit euch ja sowas von flüssig und ich glaube, wir könnten das Ganze jetzt auch noch locker auf bis heute Nachmittag, sechszehn Uhr strecken.
01:24:42: Das Problem ist, dann kriege ich meine Hecke nicht mehr umgepflanzt, aber ich
01:24:46: würde gerne zum Abschied
01:24:49: von jedem von euch vielleicht noch mal So zwei, ein, zwei, drei Punkte.
01:24:55: Wir sind ja alle nicht dafür bekannt, wenig zu sprechen.
01:24:58: Aber so ein, zwei, drei Punkte und Tipps mir einsammeln.
01:25:03: Was sind denn so die... Erfolgsrezepte für nachhaltige Führung, vielleicht auch in dieser Situation Praxisübernahme.
01:25:12: Habt ihr irgendeinen Tool zur Hand, Jenny, du benutzt das Tool,
01:25:15: Wort Tool
01:25:16: immer wieder, heute auch im Gespräch.
01:25:19: Was sind eure abschließenden Tipps, um einfach nochmal zu sagen, damit geht es vielleicht leichter, wenn ihr euch das ins Bewusstsein ruft oder da euch mit beschäftigt.
01:25:29: Ich gehe jetzt einfach mal fairerweise die Runde rum im Uhrzeigersinn und fange mit Moni an, bei mir auf dem Bildschirm.
01:25:39: Ich glaube tatsächlich, wir haben heute schon so viel gesprochen, aus meiner Perspektive, dass Führung kein Titel ist, sondern Führung ist Haltungsarbeit, ist Wertearbeit.
01:25:53: Dafür stehe ich, das wisst ihr ja.
01:25:55: Und ich glaube, das ist ein bisschen halt, ihr müsst gucken und Weibs dafür haben.
01:26:02: Wie sich die Luft in eurem Raum verändert.
01:26:04: und wenn immer dann, wenn ihr merkt, da wird es stickig, dann lohnt es sich, dahin zu schauen.
01:26:09: Und das bringt euch auf jeden Fall ein Stück weiter in eurer Führung und seid vielleicht selber auch mit euch milde.
01:26:16: Das ist nämlich eine Erfahrung, die ich gemacht habe, sich selbst auch zu verzeihen, wenn es mal nicht gut läuft und Vorbild zu sein, dann aber auch hinzustehen und zu sagen, Leute, das ist mir nicht gut gelungen und vielleicht auch mal Entschuldigung zu sagen.
01:26:31: Und trotzdem dann eine Idee davon zu haben, wie gehe ich jetzt den nächsten Schritt mit euch gemeinsam?
01:26:39: Sehr schön.
01:26:41: Steffi.
01:26:44: Wow, ja, viele,
01:26:45: viele Dinge
01:26:46: haben wir heute besprochen, tatsächlich.
01:26:48: Und ja, ergänzend dazu schafft Klarheit für euch von Anfang an, egal, wie ihr ins Team reinkommt, ob ihr eine neue Praxis eröffnet, ob ihr eine Praxis übernehmt.
01:27:06: Sorgt dafür, dass ihr Klarheit in den Punkten für alle schafft und die Werte... miteinander aufarbeitet, um eine gute, das sagt Moni, immer so schön, Verbundenheit zu schaffen.
01:27:23: Ja.
01:27:25: Wunderbar, Alex.
01:27:29: Ich versuche kurz und kompakt zu halten.
01:27:33: Ich finde einfach, das Wichtigste ist, Sinn und Freude am Thema Führung zu entwickeln.
01:27:39: Warum hilft mir das als Praxisinhaber, als Praxisinhaberin?
01:27:42: Und was kann es auch bewirken und auch sich damit beschäftigen zu wollen?
01:27:46: Egal wann, schon vor der Praxisgründung, während der Praxisgründung, währenddessen, immer wieder bewusst sein zu haben, es werden Sachen schief laufen, es wird nie perfekt sein.
01:27:55: Es geht darum, ihr habt die Verantwortung, ihr habt aber auch die Chance, die Führung in die Hand zu nehmen, das zu gestalten.
01:28:01: So wie ihr es auch möchtet, eurer Praxis, nicht damit zu beschäftigen und offen zu sein, und auch letzter Punkt, immer wieder offen zu sein und zu lernen von verschiedenen Formaten, von verschiedenen Personen.
01:28:11: Das ist immer Führung, es ist nicht funktiongebunden.
01:28:13: Ich kann egal aus welcher Disziplin lernen.
01:28:16: Viele Fragen stellen, viel zuhören, viel lesen.
01:28:19: Und das möchte ich einfach so mitgeben, hilft, glaube ich, sehr im Thema Führung den Zahnersprächs.
01:28:25: Dankeschön.
01:28:26: Jenny, jetzt darfst
01:28:28: du.
01:28:31: Du hast es in der Hand.
01:28:32: Jeden Tag aufs Neue.
01:28:33: sei gnädig mit dir, hat Moni eben schon gesagt.
01:28:36: Das ist ein wichtiger Punkt, dass Führung gelebt werden darf.
01:28:39: Führung ist nicht nur ein Titel.
01:28:42: Danke Moni, dafür ist es wirklich so wichtig, dass es ein Prozess ist, worin du reinwächst, Tag für Tag und sehe es wirklich so.
01:28:49: Jeder Tag bedeutet, eine neue Chance, eine bessere Version von dir zu werden.
01:28:53: Denn das, was du fühlst, was du denkst, das strahlst du immer aus, egal wie.
01:28:58: Und das darf dir bewusst werden, dass du am Ende des Tages eine Verantwortung trägst für dich.
01:29:03: Vor allen Dingen erst mal für dich und dann natürlich auch für dein wundervolles Team.
01:29:07: Das heißt, fang an direkt am Anfang, bevor du dich schon mit der Selbstständigkeit auseinandersetzt, dich selbst zu priorisieren.
01:29:14: Hol dir überall Informationen her, wo du nur kannst durch unseren Podcast, durch tolle Experten.
01:29:18: Am besten auch vielleicht direkt von Anfang an ein Experten an deiner Seite, der dich dahin begleitet, der dich unterstützt und dir in dieser Rolle auch ein gewisses Maß an Sicherheit gibt.
01:29:30: Aber am Ende des Tages.
01:29:31: bist du eben dafür verantwortlich.
01:29:33: Deswegen setz dich damit auseinander.
01:29:35: Was ist das dein Warum?
01:29:37: Warum bin ich dafür angetreten und warum möchte ich hier auch mich selbstständig machen und Menschen führen?
01:29:42: Und dann folgt alles andere, wenn du aber eins machst und das ist das Wichtigste.
01:29:47: Wenn du uns tun kommst, wenn du dich ausprobierst und dran bleibst.
01:29:52: So.
01:29:53: Vielen Dank, ihr Lieben.
01:29:55: Ich muss ehrlich sagen, ich möchte da nichts mehr hinzufügen.
01:30:00: Ich möchte nur eine Sache noch sagen.
01:30:02: Ich hoffe, dass jetzt von Anfang an hier nicht nur Menschen zugehört haben, die mit dem Gedanken spielen, in eine Führungsrolle zu kommen.
01:30:10: Sondern ich glaube, wir haben hier heute in den letzten anderthalb Stunden ganz, ganz, ganz, ganz viele Dinge besprochen, die immer wieder zu diesem Lernprozess Führung dazugehören.
01:30:22: aus Marketing ist es auch so, wir verfolgen eine These, wir analysieren, wir kontrollieren und dann fangen wir wieder von vorne an.
01:30:29: und ich glaube, dass all diese Dinge, die wir jetzt hier besprochen haben, auch ganz, ganz wichtige Impulse für Menschen sind, die vielleicht auch schon seit zwanzig Jahren in einer Führungsposition sind, um sich einfach nochmal selbst zu hinterfragen, auch vollkommen positiv, was setze ich davon schon um, wo habe ich vielleicht noch so ein bisschen Nachholbedarf?
01:30:50: und Ich glaube einfach, das Thema ist unheimlich wichtig, weil es ist für alle, die daran beteiligt sind an so einer Praxis, dass A und O, dass die Führung stimmt, dass Feedback-Kulturen stimmen, dass sich alle wohlfühlen und das wird nur so erreicht.
01:31:07: Ich möchte mich bei euch bedanken, bei meinen bezaubernden Gesprächspartnerinnen und natürlich auch bei den bezaubernden Alex.
01:31:16: der mich hier bei den jungs unterstützt hat und nebenher natürlich auch noch sponsor dieses podcast ist.
01:31:22: vielen dank dafür.
01:31:26: Wir hören uns nicht am achtundzwanzigsten september wieder nennen dann ist wieder der liebe klaus hier dabei und ich bin es nicht am achtundzwanzigsten september.
01:31:36: wir haben es eben schon mal angeteasert mehrfach sogar.
01:31:39: da geht uns um das unheimlich spannende thema.
01:31:42: Kohle.
01:31:43: Nein, es geht um Gehälter in der Zahn-Auspraxis.
01:31:48: Es steht, glaube ich, fest als Live-Podcast bei LinkedIn.
01:31:54: Die Episode von heute und natürlich dann auch die von nächsten Monats könnt ihr überall da hören, wo es Podcasts gibt.
01:32:02: Und ihr könnt sie auch sehen.
01:32:03: Ich glaube, bei YouTube versuchen wir auch immer schnellstmöglich das ganze Mitbild.
01:32:08: Und da kann ich euch sagen, das lohnt sich.
01:32:10: Ich nehme mich da mal aus, aber bei den anderen definitiv.
01:32:13: Da auch mal reinzuschauen.
01:32:16: Die Podcast-Liebe
01:32:17: produziert für uns.
01:32:18: Vielen Dank dafür.
01:32:20: Und natürlich vielen Dank an Klaus für das Vertrauen, dass ich hier heute mitmachen durfte, dass ich ja ein bisschen die Moderation übernehmen durfte.
01:32:28: Also
01:32:28: super gemacht.
01:32:30: ein kleines
01:32:31: Fahrzeug vorhanden
01:32:32: gegeben
01:32:32: hat, damit wir uns nicht, wie gesagt, bis sechzehn, achtzehn Uhr hier noch tiefer reinbringen.
01:32:39: Das war Tiefgang und Tachelis für heute.
01:32:41: Ich danke allen Zuhörern, Rym, Zuhörern, da gender ich auch gerne, am Ende jetzt noch mal nach und danke euch und es hat super viel Spaß gemacht und hoffentlich bis zu einem nächsten Mal ihr Lieben.
01:32:54: Wir freuen uns, danke.
01:32:55: Ciao!
01:32:55: Hör
01:33:00: mal, danke, dass du dabei warst.
01:33:02: Danke auch an das Team der Podcast-Liebe für die Produktion.
01:33:05: Hat es dir gefallen?
01:33:06: Dann schreib uns doch auf LinkedIn und sehr gerne wieder dabei.
01:33:09: Ende September, den genauen Termin geben wir ein kurzer
01:33:11: Bekannt,
01:33:12: gehen wir wieder live auf LinkedIn und wenig später gibt es die nächste Folge von Tiefgang und Tacheles.
01:33:17: Der Podcast nicht nur für die Zahnarztpraxis.
01:33:20: Live, anplagt und Hand in Hand mit dem Deutschen Zahnarzt-Service.
01:33:25: Tschüss!
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